Neckarzimmern/Haßmersheim

Roter Mercedes rollt in den Neckar (plus Fotogalerie)

Der Wagen war ohne Insassen ins Wasser gerollt und untergegangen. Es gab einen Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr, Rettungsdienst, und DLRG.

17.06.2021 UPDATE: 18.06.2021 19:00 Uhr 1 Minute, 13 Sekunden
Foto: FW Haßmersheim

Neckarzimmern/Haßmersheim. (schat) Kleiner Fehler, große Aufregung: Einen Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften löste am Donnerstagabend ein roter Mercedes aus, der unmittelbar vor der Schleuse Neckarzimmern in den Neckar gerollt und im Schleusenoberwasser untergegangen war. "Niemand ist zu Schaden gekommen", vermittelte Polizeisprecher Carsten Diemer nach Abschluss des Einsatzes die gute Nachricht.

Die A-Klasse war ohne Insassen ins Wasser gerollt – offenbar war der Wagen auf dem Parkplatz einer Gaststätte gegenüber der Schleuse abgestellt, aber eben nicht ausreichend gegen Wegrollen gesichert worden. Der Wärter der Schleuse Neckarzimmern hatte den Wagen gegen 17.30 Uhr Richtung Neckar und schließlich über die Kaimauer rollen sehen und umgehend einen Notruf abgesetzt.

Da weder er noch der 39-jährige Fahrzeughalter mit Sicherheit ausschließen konnten, dass sich Personen in dem Wagen befanden, waren rund 100 Mann und Frau waren in der Folge im Einsatz, 26 Fahrzeuge und acht Boote vor Ort an der Schleuse. Anhand von Lackantragungen an der Betonmauer konnte nachvollzogen werden, wo der Wagen in den Neckar gerollt war, anfangs war laut Polizeisprecher allerdings nicht klar, ob sich noch jemand im Mercedes befindet. Nachdem der Unfallhergang deutlicher wurde – der Wagen hatte sich selbstständig gemacht und war nach bisherigen Erkenntnissen rückwärts über die dortige Landesstraße und schließlich in den Fluss gerollt – ließ sich diesbezüglich Entwarnung geben.

"Relativ zügig", so Carsten Diemer konnte mithilfe von mehreren Rettungstauchern der DLRG Mosbach dann auch die A-Klasse im rund 3,5 m tiefen Wasser ausgemacht werden. Das Fahrzeug war schon etliche Meter neckarabwärts Richtung Schleuse abgetrieben, wie ein DLRG-Taucher berichtete. Der Unfallwagen wurde mit einer Boje markiert, sicherheitshalber noch einmal durchsucht und dann mithilfe eines Krans von der Heilbronner Berufsfeuerwehr aus dem Neckar gezogen.

Ort des Geschehens

Der Schiffsverkehr und die Landesstraße L588 mussten bis gegen 20.30 Uhr für den Großeinsatz zeit- und teilweise gesperrt werden, die polizeilichen Ermittlungen zum genauen Unfallhergang laufen noch. Drei Stunden, nachdem der rote Mercedes im Neckar versunken war, konnten die Einsatz- und Rettungskräfte ihren Dienst beenden.

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