Limbach. Am Montagabend fand die erste Gemeinderatssitzung unter Leitung des neuen Bürgermeisters Thorsten Weber statt. Der neue Rathauschef betonte vor Eintritt in die Tagesordnung, dass Gemeinderat und Bürgermeister eine gemeinsame Aufgabe haben: die jederzeit sachorientierte und konstruktive Arbeit zum Wohle der Gemeinde und ihrer sieben Ortsteile. Das große Spektrum der kommunalen Aufgaben könne nur bewältigt werden, wenn alle am gleichen Strang ziehen. Dazu reichte er dem Gemeinderat nochmals die Hand.
Etwas Zeit in Anspruch nahm die Aufstellung der Vorschlagsliste für die Schöffenwahl. Wie der Bürgermeister mitteilte, dürfe die Gemeinde Limbach sechs Personen benennen. Da die Ortschaftsräte in den sieben Ortsteilen insgesamt neun Personen vorschlugen, wurden in einem Wahlgang zunächst die sechs Personen bestimmt, die der Gemeinderat anschließend durch einstimmigen Beschluss für das Schöffenamt vorschlug.
Der Wunsch nach Bauplätzen in der Gesamtgemeinde ist ungebrochen. Im Jahr 2019 sollen in Limbach im Baugebiet "Billäcker IV" zehn Bauplätze, sieben davon in gemeindlicher Hand, und in Balsbach im Baugebiet "Teichweg" fünf Bauplätze, vier davon in gemeindlicher Hand, erschlossen werden. Grundlage für die Erschließungen sind Planungen für Straßenbau, Entwässerung und Wasserversorgung. Diese Planungen wurden bei beiden Gebieten an das Ingenieurbüro IFK in Mosbach für rund 51.000 bzw. rund 22.000 Euro vergeben. Damit die Planung für das Gebiet in Balsbach in diesem Jahr anlaufen kann, genehmigte der Gemeinderat eine außerplanmäßige Auszahlung in Höhe von 10.000 Euro.
Hauptaugenmerk im Bereich der Straßenunterhaltung soll auch 2018 auf der Gemeindeverbindungsstraße Krumbach-Balsbach liegen. Insgesamt stehen für die Unterhaltung 110.000 Euro zur Verfügung, von denen 64.905 Euro für die Sanierung der Gemeindeverbindungsstraße notwendig sind. Der Rat beschloss diese Vergabe einstimmig an die Firma Possehl aus Sprendlingen. Die Ausführung der Arbeiten ist zeitnah geplant. Bauamtsleiter Uwe Grasmann stellte fünf Baugesuche vor, die alle die Zustimmung des Gremiums fanden.
Beim Punkt "Informationen" gab es von Bürgermeister Thorsten Weber eine Reihe von Mitteilungen. So sprach er ein Schreiben des Landratsamtes an, wonach die Gemeinde zeitnah zur Anschlussunterbringung einer stattlichen Zahl von Asylbewerbern verpflichtet sei. Er bat alle Anwesenden ausdrücklich, bekannt werdenden und dafür zur Verfügung stehenden Wohnraum im Rathaus anzuzeigen. Zudem gab er bekannt, dass das ursprünglich für die Windkraft vorgesehene Vorranggebiet "Limbach, Mudau/Heunenbuckel" im Teilregionalplan Windenergie des Regionalverbands nicht mehr weiterverfolgt wird. Schließlich informierte er über Gespräche im Regierungspräsidium Karlsruhe zu laufenden Förderanträgen. Die Sitzung schloss mit Anfragen aus dem Gremium, wobei u. a. auf zunehmende Beschwerden über Hundekot auf öffentlichen und privaten Flächen hingewiesen wurde.