Das Mannheimer Carl-Benz-Stadion. Foto: SV Waldhof
Heidelberg. (alb) Die Fußballer des SV Waldhof sind als Tabellenführer der Regionalliga Südwest auf einem guten Weg, in die 3. Liga aufzusteigen. Ihre Heimspielstätte, das Carl-Benz-Stadion, ist dagegen in die Jahre gekommen. Damit es auch für eine höhere Klasse tauglich ist, will die Stadt 2,4 Millionen Euro investieren.
Mit dem Geld wird ein modernes Videoüberwachungssystem sowie ein neuer Rasen samt vorbereiteten Leerrohren für eine zu installierende Rasenheizung finanziert. Zudem werden die Flucht- und Lautsprecheranlage verbessert.
Mit den Stimmen der beiden größten Fraktionen von SPD und CDU sprach sich jetzt der Hauptausschuss des Gemeinderats für das Stadionpaket aus. Die Höhe der Kosten war in der Kommunalpolitik zuletzt kritisiert worden, andere Vereine in der Stadt sahen sich benachteiligt. Reinhold Götz (SPD) verteidigte dagegen die Investition und erinnerte in diesem Zusammenhang an die 125 Millionen Euro für die Schulsanierung und die noch kostspieligere Sanierung des Nationaltheaters.
Die Grünen verlangten, dass sich auch der SV Waldhof an den Ausgaben für das Stadion beteiligt, während Birgit Reinemund von der FDP vorschlug, erst dann zu investieren, wenn der Traditionsclub den Aufstieg unter Dach und Fach gebracht hat.
Sollte dies gelingen, will die Stadt weitere 470.000 Euro in eine neue Rasenheizung stecken. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Zunächst muss Ende November der Technikausschuss der Empfehlung des Hauptausschusses folgen. Eine Mehrheit gilt aber auch in diesem Gremium als sicher.