Die Stadtbibliothek in N.1. Foto: vaf
Mannheim. (ger) Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung am Dienstagnachmittag drei wichtige Beschlüsse gefasst. Ein Überblick:
Neubau der Stadtbibliothek: Mit breiter Mehrheit und ohne größere Diskussionen hat der Gemeinderat das 33-Millionen-Euro-Projekt in N1 auf den Weg gebracht. Wobei Stadtrat Reinhold Götz (SPD) davon ausging, dass der Kostenrahmen wohl nicht eingehalten werden kann. Er verwies auf die Baupreise, die derzeit jährlich um 5 Prozent stiegen. Dazu kommen die Ausgaben für die Umgestaltung des angrenzenden Dalberg-Platzes. Ein konkreter Entwurf für den Neubau soll im Rahmen eines Architektenwettbewerbs gefunden werden.
Herschelbad: Der Gemeinderat beschloss ein Nutzungskonzept, das weiterhin einen Badebetrieb vorsieht, vorzugsweise aber als "Erholungsbad in historischem Ambiente". Nach einem Gutachten aus dem Jahr 2014 gibt es in den Innenräumen und bei der technischen Ausstattung des Jugendstilbades in U3 großen Sanierungsbedarf. Genannt wurden dabei Kosten in Höhe von 43 Millionen Euro.
Flächennutzungsplan: Der Gemeinderat stimmte einer Fortschreibung des Plans innerhalb des Nachbarschaftsverbands Heidelberg-Mannheim zu. Die CDU scheiterte mit ihrem Antrag, ein Neubaugebiet im Stadtteil Friedrichsfeld auszuweisen. Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) sagte, dass einige der 17 Verbandskommunen ihre Flächenpläne wegen der Umwandlung ehemaliger US-Militär-Gebiete in Heidelberg und Mannheim für zivile Zwecke zurückgestellt hätten. Dieser Konsens sollte nicht aufgebrochen werden. "Es geht nicht, da jetzt noch was draufzusatteln", ergänzte Baubürgermeister Lothar Quast (SPD).