Mannheim. (pol/mare) Eine Schlägerei zwischen zwei benachbarten Familien hat in Mannheim am Dienstagfrüh einen großen Polizeieinsatz ausgelöst. Wie die Polizei mitteilt, wurde ein Mann vorläufig festgenommen.
Acht Streifenwagenbesatzungen waren notwendig, um gegen 1.45 Uhr in den K-Quadraten einen Streit zu schlichten, der unter Anwohnern eskaliert war. Im Hausflur eines Anwesens waren aus bislang unbekannten Gründen die Mitglieder zweier benachbarter Familien aufeinander losgegangen. Dabei waren Bierflaschen, ein Baseballschläger und angeblich auch ein Messer zum Einsatz gekommen. Bei der körperlichen Auseinandersetzung wurden alle Beteiligten durch zerbrochene Glassplitter leicht verletzt. Eine geworfene Bierflasche traf einen unbeteiligten Nachbarn am Kopf. Er musste medizinisch versorgt werden.
Beim Eintreffen der Polizei griffen die Schläger auch die Beamten an. Nur der Einsatz von Pfefferspray führte zu einer Entspannung der Situation. Insbesondere ein 23-Jähriger leistete erheblich Widerstand gegen die einschreitenden Beamten. Gegen eine Festnahme wehrte er sich massiv. Schließlich wurde er überwältigt und zum Polizeirevier gebracht. Der betrunkene, leicht verletzte Mann wurde nach der Durchführung erster polizeilicher Maßnahmen wieder entlassen. Bei ihm wurde eine Atemalkoholkonzentration von 1,2 Promille festgestellt.
Die eingesetzten Beamte blieben alle unverletzt. Die Polizei ermittelt nun wegen mehrerer gegenseitig begangener Körperverletzungsdelikte und wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte. Außerdem droht allen anwesenden Personen ein Bußgeldverfahren wegen des Verstoßes gegen die aktuell gültige Corona-Verordnung in Verbindung mit dem Hygieneschutzgesetz.