Brühl/Mannheim-Neckarau. (pol/rl) Zu zwei Unfällen auf vereisten Flächen kam es in den vergangenen 24 Stunden. Beide Male kamen die Verunglückten mit Unterkühlungen davon.
Der erste Vorfall ereignete sich am Donnerstagabend an den Schwetzinger Wiesen in Brühl. In einem überschwemmten Wiesengebiet war gegen 18 Uhr ein 15-Jähriger beim Betreten der Eisdecke eingebrochen und sank bis zum Becken ein. Ein Freund half ihm aus dem Wasser und verständigte den Notruf. Es kam zu einem Feuerwehreinsatz, nach dem der unterkühlte 15-Jährige von einem Rettungswagen in eine Klinik eingeliefert wurde.
Der zweite Vorfall fand am Freitagmorgen in der Mannheimer Neckarau statt. Ebenfalls in einem Überschwemmungsgebiet, dass sich am Ende der Schwarzwaldstraße befindet, war gegen 10 Uhr ein Spaziergänger unterwegs. Auch er brach durch die Eisfläche und steckte bis zur Hüfte im Wasser. Hier verständigten Zeugen den Notruf und damit die Feuerwehr, die den Spaziergänger aus dem Eis holte. Er kam mit Verdacht auf eine Unterkühlung vorsorglich per Rettungswagen in eine Klinik.
Das Betreten und Eislaufen auf gefrorenen städtischen Wasserflächen ist generell untersagt, da die notwendige Eisdicke bisher auf keiner Fläche garantiert sei. Das teilten Polizei und Stadtverwaltung Mannheim am Freitag mit. Dies gelte auch für Flächen, die das Hochwasser überflutet hat und durch die aktuelle Kälte gefroren sind.