Gespräche auf höchster Ebene für den Providenzgarten
Sprecher der Stadtverwaltung kündigt Angebot für die nächste Woche an

Heidelberg. (hö) Der Providenzgarten scheint in trockenen Tüchern zu sein - auch wenn am nächsten Dienstag, 15. Januar, die von der Evangelischen Kirche gesetzte Frist abläuft. So gab es am Freitag "Gespräche auf höchster Ebene", so ein Stadtsprecher: "Dabei wurde ganz klar unser Interesse zum Ausdruck gebracht, bald in Verhandlungen mit der Kirche einzutreten."
Denn erstmals hatte der Gemeinderat in den aktuellen Haushalt Gelder für die Anpachtung der Fläche eingestellt. Nächste Woche wolle man "unser konkretes Interesse schriftlich vertiefen". Allerdings sei für ein "belastbares Angebot", wie es die Kirche bis zum 15. Januar forderte, die Zeit zu knapp. Der Rathaussprecher sagte zur RNZ: "Ich habe nicht den Eindruck, dass die Kirche uns aus formalen Gründen die Türen verschließt."
Die Kirche hatte sich grundsätzlich bereit erklärt, das Areal hinter der Providenzkirche unbebaut zu lassen, eigentlich war hier der Neubau der Hochschule für Kirchenmusik geplant. Die Bedingung: Es muss sich jemand finden, der 99 Jahre lang 90.000 Euro Pacht pro Jahr bezahlt. Nach menschlichem Ermessen kann das nur die Stadt sein.
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Mit dem Betrag soll die Sanierung des Gemeindehauses finanziert werden. Zugleich hat eine Bürgerinitiative von Parkfreunden bereits 2,2 Millionen Euro gesammelt - was die Stadt mehr als 20 Jahre lang von den Zahlungen befreien würde.