Auch die Carl-Bosch-Schule wird mit Luftfiltergeräten ausgestattet – wie neun weitere Schulen. Foto: Dorn
Heidelberg. (ark) Die Grundschule in der Bahnstadt war im Dezember die erste, jetzt wird nach und nach aufgerüstet: Die Heidelberger Schulen bekommen weitere Luftfiltergeräte. Das teilte jetzt die Stadt mit. Zunächst werden konkret neun weitere Bildungseinrichtungen mit den Geräten ausgestattet. Priorität haben die Schulen, in denen Klassen mit vulnerablen Gruppen unterrichtet werden oder es keine ausreichenden Lüftungsmöglichkeiten gibt. Insgesamt hat die Stadt 80 moderne Luftfiltergeräte bestellt. Bis Donnerstag sollen alle aufgestellt und betriebsbereit sein.
"Wir nutzen die Zeit des Lockdowns, um die Schulen bei der Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts bestmöglich zu unterstützen. Neben dem regelmäßigen Stoßlüften können moderne Luftfiltergeräte in besonderen Fällen eine sinnvolle Ergänzung sein – nämlich dort, wo Kinder mit besonderem Förderbedarf unterrichtet werden, und dort, wo Durchlüften nicht möglich ist", sagt Oberbürgermeister Eckart Würzner.
Im Vorfeld hatte sich die Stadt an alle Heidelberger Schulen gewandt, an denen Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf unterrichtet werden, und den Bedarf für Lüftungsgeräte abgefragt. Das Hochbauamt prüfte zudem alle Zimmer auf gute Durchlüftungsmöglichkeiten. An insgesamt neun Schulen wurde daraufhin ein Bedarf festgestellt. Installation und Wartung erfolgen im Auftrag der Stadt über eine Fachfirma. Die Anschaffungskosten von mehr als 275.000 Euro trägt die Stadt.
Um den Infektionsschutz weiter zu verbessern, hat die Stadt außerdem rund 1000 CO2-Ampeln zum Einsatz in Schulen bestellt. Diese stehen nach Lieferung allen öffentlichen Schulen zur Verfügung. Mit den Messgeräten können die CO2-Werte in Klassenzimmern erfasst werden. Viel ausgeatmetes CO2 bedeutet, dass viele Aerosole in der Luft sein könnten, die Viren übertragen können. Die CO2-Ampeln warnen zusätzlich, wann es Zeit ist zu lüften.