Heute verhandeln bei Meto Arbeitnehmer und Geschäftsleitung. Foto: Felix Hüll
Hirschhorn. (fhs) Am heutigen Mittwochnachmittag treffen sich Geschäftsführung und Betriebsrat bei Meto mit ihren Rechtsbeiständen, um über die angekündigte Verlagerung von Arbeitsplätzen aus der Etikettiererfertigung nach Rumänien zu verhandeln.
Bei einer Betriebsversammlung am 4. Dezember hatten die Geschäftsführer Peter Sperl, Dr. Andras Neuschwinger und Stefan Naujock die 125 am Standort Hirschhorn Beschäftigten darüber informiert, dass zu Jahresende diese Produktion verlagert werden solle. Widersprüchlich ist zwischen einer Mitteilung der IG Metall und der Aussage von Geschäftsführer Neuschwinger, ob es sich um acht oder zehn Stellen handelt und wie der Abbau in der Firma genau vonstatten gehen soll (Entlassungen/Versetzungen und natürliche Fluktuation).
Ulrike Köhler von der Gewerkschaft IG Metall in Darmstadt sowie Gernot Walter vom Meto-Betriebsrat befürchten, dass mit dem Verlagern des "Mercedes’" aus den Auszeichnungsmaschinen nach Rumänien langfristig die komplette Produktion am Standort eingestellt werden soll.
Seit zwei Jahren verhandeln Arbeitnehmer und Arbeitgeber bei Meto über Tariffragen. Bei der Betriebsversammlung habe es ursprünglich darum gehen sollen, als plötzlich die Geschäftsleitung angekündigt habe, aus Einsparungsgründen die Produktion verlagern zu wollen. Für die Belegschaftsvertreter geht es nun um einen Sozialplan und darum zu erfahren, wer von Entlassungen und möglichen Sozialplan berührt sei.