Eberbachs LED-Umrüstung: Stadtwerke haben den Auftrag

Viel Lob für Gewinn bringendes Angebot - LED-Umrüstung der Straßenbeleuchtung ab November - Hohes Lob aus allen Fraktionen

31.10.2016 UPDATE: 02.11.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 31 Sekunden

In der Schwanheimer Straße stehen die ersten 80 von bald 1623 LED-Leuchten (l.). Foto: jbd

Von Jutta Biener-Drews

Eberbach. Mit diesem Paket, daran ließen Verwaltung und Gemeinderat keinen Zweifel, gewinnen alle. Entsprechend einstimmig war das Votum, die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf energiesparende LED-Technik, den Betrieb der Leuchten und deren Instandhaltung von den Stadtwerken (SWE) direkt vor Ort und aus einer Hand zu bekommen. Und mit diesem Auftrag zugleich "den Eigenbetrieb der SWE zu stärken, und die Wertschöpfung hier zu halten", wie Stadtbaumeister Steffen Koch feststellte. Am Donnerstag kam der Zuschlag, jetzt kann’s auch schon losgehen. Die Umrüstung der insgesamt noch 1543 veralteten Straßenlampen im Stadtgebiet, in Pleutersbach, Rockenau und Igelsbach beginnt im November und dauert bis 2019 - drei Jahre, in deren Verlauf sich schon satte Energie- und Kosteneinsparungen bemerkbar machen werden.

Die Stadt hat mit den SWE eine Contracting-Vereinbarung getroffen, die in der Laufzeit bis 2023 mit Kosten von bis zu 979.000 Euro zu Buche schlägt. Der Auftrag bezieht sich auf Leuchtenköpfe und Leuchtmittel der Straßenlaternen, Masten und Leitungen gehören nicht dazu. Die müssten bei Bedarf gesondert vergütet werden. In drei Phasen werden sämtliche Leuchten erneuert, die noch nicht auf LED umgerüstet wurden, wie die 80 Stück entlang Schwanheimer-, Adalbert-Stifter-Straße und Am Ledigsberg.

Imposante Folge: Der betreffende jährliche Energieverbrauch von rund 693.000 kWh sinkt nach Austausch aller Stromfresser auf knapp unter 200.000 kWh, verbunden mit einer gewaltigen Reduzierung des CO2-Verbrauchs und der Energiekosten. So sind für Straßenbeleuchtung dann nur noch rund 49.000 anstelle von aktuell noch 236.000 Euro fällig - eine Ersparnis um 187.000 Euro. Und schon mit der fortschreitenden Umrüstung sinken die Kosten Zug und Zug: bereits 2017 um 56.000 Euro. Ein zusätzlicher Vorteil ergibt sich für die Stadt aus dem zugrunde liegenden Beteiligungsmodell, das ihr zehn Prozent der pro Bauabschnitt erzielten Einsparung sichert.

Hohes Lob gab es für diese Lösung in jeder Hinsicht und aus allen Fraktionen. So freute sich Peter Wessely (FWV) etwa über die "Amortisation schon innerhalb des Projektzeitraums", Georg Hellmuth (CDU) über die "hervorragende Ausrichtung der SWE". Er regte ein womöglich noch beschleunigtes Vorgehen an - das sich Kerstin Thomson (AGL) allerdings schon Jahre früher gewünscht hätte. Rolf Schieck (SPD) erkannte Vorteile nach allen Seiten. Auch im Vergleich mit anderen Lösungen in Verbindung mit Förderprogrammen und Zuschüssen wurde die der SWE als überlegen eingestuft. Denn laut Verwaltung ist die Höhe der zu erwartenden Zuschüsse erstens ungewiss, und deren Erhalt zweitens oft an so hohe Auflagen geknüpft, dass am Ende nichts mehr übrig bleibt.

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