Das Parken in Eberbachs Zentrum wird neu verhandelt

Der Gemeinderat beschäftigt sich am Donnerstag mit Gebühren und "Brötchentaste" - Außerdem: Haushaltsplan 2017, LED und Burgruine

21.10.2016 UPDATE: 22.10.2016 06:00 Uhr 1 Minute, 22 Sekunden

Symbolfoto: dpa

Von Jutta Biener-Drews

Eberbach. Parken in der Innenstadt und was es den Autofahrer in Zukunft kosten soll, ist eines der Themen, die den Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung am Donnerstag, 27. Oktober, beschäftigen. Nachdem sich eine betreffende Arbeitsgruppe zwei Jahre lang damit befasst hat, unterbreietet die Verwaltung nun hierzu ihre Vorschläge. Soviel schon vorweg: Die Befürchtung einer allgemeinen Gebührenerhöhung ist allem Anschein nach unbegründet. Vielmehr geht es erstens um die Schaffung einer einheitlichen Preisstruktur für die inzwischen neu hinzugekommene Tiefgarage im Rosenturmquartier und diejenige am Leopoldsplatz. Die Stadt strebt in diesem Zusammenhang auch eine Vereinheitlichung der unter- und überirdischen Stundentarife an. Dass Autofahrern dafür am Straßenrand bislang 50 Cent abgeknöpft werden, unterm Rathaus aber nur 30 Cent, soll sich ändern. Wobei der Preis hier zwar anziehen würde. Doch ist im Gegenzug angedacht, in beiden Tiefgaragen eine "Brötchentaste" einzuführen und bis zu 30 Minuten langes Parken ganz von der Gebühr zu befreien.

Von zwei auf eine Stunde runterfahren will die Verwaltung zum 1. Januar die Höchstparkdauer in der Bahnhofstraße. Auch wird vorgeschlagen, die unrentablen Parkautomaten in der Neckarstraße zu diesem Zeitpunkt zu entfernen und zu einer Parkscheibenregelung überzugehen. Verwendung könnten die sowohl in der Anschaffung wie in der Wartung teuren Automaten dann an anderer Stelle finden.

Ein weiterer Punkt dieser Sitzung dreht sich um die geplante Freilegung der hinter Bäumen versteckten Burgruine Eberbach. Wie sich das bewerkstelligen lässt, wo genau man den dortigen Waldbestand so massiv wie nötig auslichten kann, soll nun geprüft werden. Die Stadt will für die Maßnahme 15.000 Euro in den neuen Haushalt einstellen.

Außerdem auf der Tagesordnung: die Einbringung des Haushaltsplans 2017 sowie im Vorfeld dazu der Dreivierteljahresbericht über die Entwicklung des laufenden städtischen Haushaltsplans. Der schneidet zum jetzigen Zeitpunkt in allen Belangen besser ab, als erwartet. In diesen Komplex gehört schließlich auch der angestrebte Beschluss zur "Neuen Eberbacher Steuerung" und den dazu definierten zehn Handlungsfeldern für Haushalt und Finanzplanung.

Ausbau des Heinrich-Heine-Wegs in Neckarwimmersbach, Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED auf Basis eines Stadtwerke-Angebots, kommunale Jugendbeteiligung, zwei Bauanträge und gemäß novellierter Gemeindeordnung erforderliche Satzungsänderungen runden das Themenspektrum ab. Getagt wird am 27. Oktober öffentlich um 17.30 Uhr im Rathaus.

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