Hardheim/Höpfingen

Gottesdienste können wieder besucht werden

In der Seelsorgeeinheit sind ab Freitag wieder Besucher erlaubt, später als in anderen Seelsorgeeinheiten.

13.01.2021 UPDATE: 14.01.2021 06:00 Uhr 1 Minute, 59 Sekunden
Pfarrer Wolff freut sich, wieder Präsenzgottesdienste feiern zu können. Archivfoto: D. Rechner

Hardheim/Höpfingen. (dore) Gute Nachrichten für alle Gläubigen: Ab dem morgigen Freitag werden auch in der Seelsorgeeinheit Hardheim-Höpfingen wieder Präsenzgottesdienste in den Pfarrkirchen gefeiert. Während in den anderen katholischen Seelsorgeeinheiten im Altkreis Buchen Gottesdienstbesucher bereits seit Anfang dieser Woche erlaubt sind, wollte man nach Aussage von Pfarrer Christian Wolff in Hardheim und Höpfingen dagegen noch "warten, bis im Landkreis die Entwicklung des Inzidenzwertes nach den Feiertagen verlässlich auswertbar war". Da die Infektionszahlen nun tatsächlich mit relativer Sicherheit gesunken seien, habe man sich gestern entschieden, wieder Besucher bei den Gottesdiensten zuzulassen.

Gottesdienste ohne Menschen zu feiern, was war das eigentlich für ein Gefühl für den jungen Pfarrer? "Am Anfang war das natürlich ungewohnt. Es ist natürlich etwas anderes, wenn man in Gesichter blickt. Bei den ersten Gottesdiensten, die nur über das Internet verfolgt werden konnten, wusste ich auch nicht, wie das ankommt, wie viele Leute zuschauen", erzählt Pfarrer Wolff im Gespräch mit der RNZ. Doch er habe dann versucht, sich vorzustellen, dass dort auf der anderen Seite hinter der Kamera die Leute sind und diese mit seinen Worten anzusprechen.

Hintergrund

> Die erste Messe ist am morgigen Freitag um 18.30 Uhr in St. Alban in Hardheim.

> Am Wochenende finden zudem folgende Gottesdienste statt: am Samstag, 16. Januar, um 18.30 Uhr Vorabendmesse in St. Burkard Gerichtstetten; am Sonntag, 17. Januar, um 9 Uhr heilige

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> Die erste Messe ist am morgigen Freitag um 18.30 Uhr in St. Alban in Hardheim.

> Am Wochenende finden zudem folgende Gottesdienste statt: am Samstag, 16. Januar, um 18.30 Uhr Vorabendmesse in St. Burkard Gerichtstetten; am Sonntag, 17. Januar, um 9 Uhr heilige Messe in Waldstetten und um 10.30 Uhr in Hardheim. Der Wortgottesdienst in Höpfingen entfällt.

> Übertragungen: Weiterhin werden jeden Sonntag um 10.30 Uhr die Gottesdienste aus der Pfarrkirche St. Alban in Hardheim live auf Youtube übertragen.

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Dass die Online-Gottesdienste aus Hardheim dann tatsächlich auf großes Interesse stießen (an Heiligabend waren 333 Zuschauer und bei den anderen Gottesdiensten im Schnitt 60 bis 80 Zuschauer live dabei), freute den Geistlichen natürlich, und er gewöhnte sich mehr und mehr an die eigentlich ungewöhnlichen Gottesdienste. Gegen Ende der besucherlosen Zeit habe es sich schon fast wie eine normale Messe angefühlt, so Wolff. Auch wenn zu jeder Zeit natürlich die Gemeinschaft mit den Gläubigen gefehlt habe. "Der persönliche Empfang des Brotes der Kommunion fiel auch weg, auch wenn wir Wege gesucht haben, damit die Gläubigen zumindest geistig das Brot empfangen können." Aber es sei eben nochmal etwas anderes, wenn man das spürbar in der Kirche tue.

Eine positiven Aspekt kann Pfarrer Wolff der Zeit ohne Präsenzgottesdienste dennoch abgewinnen: Durch die Gottesdienstübertragungen habe man die Kirche nach Hause geholt. Manchen Leuten sei das Risiko möglicherweise auch noch zu groß, in die Kirche zu gehen, und damit gebe es nun eine Alternative.

Dennoch ist er zunächst einmal froh, die Gottesdienste nun nicht mehr in einer leeren Kirche zu halten, gleichwohl sich der Pfarrer ganz besonders darauf freut, wenn die Messen wieder ganz normal wie vor der Corona-Pandemie ablaufen können. Wenn die Gläubigen auch wieder singen dürfen, denn das ist ab Freitag noch nicht wieder erlaubt. "Ich bekomme von vielen Leuten gesagt, dass ihnen das Singen fehlt. Mit dem Singen drückt man Emotionen aus. Ich hoffe, dass das bald wieder möglich sein wird", sagt Pfarrer Christian Wolff abschließend.

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Für die Präsenzgottesdienste in diesen Zeiten ist eine vorherige Anmeldung nicht nötig, wie die Seelsorgeeinheit Hardheim-Höpfingen informiert. Zur Kontaktnachverfolgung ist die Seelsorgeeinheit weiterhin verpflichtet, die Daten aller Teilnehmer und Teilnehmerinnen zu erfassen. Es wird gebeten, wieder die Anmeldezettel zu nutzen, die in den Kirchen ausliegen. Um die Arbeit der Ordner zu erleichtern und Wartezeiten am Einlass zu verhindern, sollen die Gottesdienstbesucher bereits zu Hause ihre Kontaktdaten notieren und diese zum Gottesdienst mitbringen. Es besteht eine Maskenpflicht, empfohlen wird, eine FFP2-Maske zu tragen.

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