Umzug krönte Jubiläum der "Wölf"
Horde. (rüb) Den guten Draht nach oben hatte Umzugsleiter Marco Katzenmaier bereits vor dem Umzug im RNZ-Interview beschworen. Und er hatte nicht zu viel versprochen: Es blieb erfreulicherweise trocken, so dass die Tausenden Zuschauer am Wegesrand das farbenfrohe närrische Treiben entspannt genießen konnten. Die 88 Zugnummern mit rund 1500 Teilnehmern spiegelten die Vielfalt der Fastnacht zwischen Main und Neckar wider, und auswärtige Gruppen wie die Blaskapelle aus der französischen Partnergemeinde Suippes und die Guggenmusiker des DRK aus Sasbach setzten zusätzliche Farbtupfer.
Der Umzug zum "66." der "Hordemer Wölf" 2019 - Die FotogalerieBei den Mottowagen war die Stationierung des neuen Panzerbataillons in der Carl-Schurz-Kaserne das dominierende Thema. Traditionell wurde der Zug von den fahnenschwingenden Fränkischen Herolden aus Unterschüpf angeführt. Auch wenn die "Hordemer Wölf" bereits 66 Jahre auf dem Buckel haben, so ist es um ihren Nachwuchs doch gut bestellt, wie die zahlreichen jungen Teilnehmer in den einzelnen Garden, mit ihrem Motivwagen "Football" und im "Wolfsrudel" unter Beweis stellten.
Der Schlachtruf "Wölfe - hujauf" wurde von Jung und Alt lautstark intoniert. Die rhythmischen Klänge der Trommelgruppe aus "Heescht" begleiteten die "Wölfe" im Fell und den neuen Ritterwagen: In unzähligen Arbeitsstunden haben die Wagenbauer das Schloss des Ritter Wolf von Hardheim nachgebaut und dabei ein wahres Schmuckstück geschaffen. Da war es kein Wunder, dass Ritter Wolf (Elmar Günther) und seine Margarethe (Irma Günther) ihre Untertanen bestens gelaunt von oben grüßten. Ehre, wem Ehre gebührt! Das trifft auch auf den Ehrenwagen der FG zu, der mit den verdienten Aktiven Joachim Egenberger, Rudi Malcher und Bernd Spatz prominent besetzt war.
Das Symbol der "Hordemer Fastnacht" ist die Rakete, von wo die Elferräte stimmungsvoll grüßten und für die kleinen Besucher Süßigkeiten warfen - ebenso wie die Honoratioren von "Herz und Zylinder" und die Kolpingfamilie.
Aus den Ortsteilen waren die "Karschdäider Housche", die "Erfelder Marder" und - in besonders großer Zahl - die "Lustigen Vögel" aus Schweinberg angereist. Weitere auswärtige Gruppen wie die "Höpfemer Schnapsbrenner", die "Stedemer Beesche" oder die "Höhgöiker" gehören in Horde schon zum Inventar. Hinzu kamen die "Morrehexe" aus Buchen, einfallsreiche Motivwägen der Altheimer Jugend ("Bob der Baumeister), des TV Walldürn ("Kung Fu Panda"), des Reit- und Fahrvereins Höpfingen ("Zirkus gibt es überall" oder der Freizeitjugend Walldürn ("Tief im Odenwald") sowie die zahlreichen Gäste aus dem benachbarten Main-Tauber-Kreis.