Das sind die ersten Schritte in die Zukunftswerkstatt
Ausstellung informiert über die vier Hauptthemen Wohnen, Gewerbe, Mobilität und Freiraum - Bald wird es um konkrete Gebiete gehen

Weinheim. (web) Was darf man sich unter der Zukunftswerkstatt genau vorstellen? Wo und wie können sich die Bürger einbringen? Und welche Themen werden dort direkt aufgegriffen? Fragen wie diese beantwortet eine Wanderausstellung, die OB Manuel Just am Mittwochnachmittag im Foyer der Weinheimer Stadtbibliothek eröffnet hat (siehe weiteren Bericht). Dies sind die ersten Schritte ins Projekt.
> Die Wanderausstellung: Eigentlich trifft der Begriff "Wanderausstellung" die Sache nur ungefähr. Denn die Stellwände zu den vier Kernthematiken der Zukunftswerkstatt und weiteren Querschnittsgebieten "wandern" eigentlich nur in den Ortsteilen. In der Stadtbibliothek und in der Albert-Schweitzer-Schule wird über die volle zeitliche Distanz ausgestellt, also bis zum 16. (Bücherei) beziehungsweise 15. Oktober (Schulgebäude). In der Lützelsachsener Gemeindehalle und in der Oberflockenbacher Verwaltungsstelle findet man die Informationen noch bis zum 17. September. Weitere Stationen sind die Sulzbacher Verwaltungsstelle und die Keltensteinhalle in Rippenweier (20./21. September bis 1. Oktober). Die Hohensachsener Mehrzweckhalle und der Mannschaftsraum der Ritschweierer Feuerwehr werden vom 4. bis zum 15. Oktober zu Ausstellungsflächen.
> Die Inhalte: Die Zukunftswerkstatt berücksichtigt vier stadtplanerische Kernthemen: Wohnen, Gewerbe, Mobilität und Freiraum. Zu allen vier Aspekten findet man Informationen, Zahlen und Leitfragen. Bei Letzteren besteht ausdrücklich kein Anspruch auf Vollständigkeit, wie Sascha Saad von dem für die Beteiligung zuständigen Planungsbüro AGL erläutert. Gesellschaftliche Querschnittsthemen – hier "Trends" genannt – werden ebenfalls vorgestellt und zumindest mit einigen Worten erörtert: etwa Klimawandel, Demografie, Digitalisierung, Wachstum in der Region oder Ressourcenschonung.
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> Der weitere Ablauf: Natürlich kann auch Weinheims Verwaltung nicht den weiteren Verlauf der mittlerweile rund eineinhalb Jahre währenden Corona-Lage sicher antizipieren. Mit der großen Auftaktveranstaltung am 22. Oktober, die die Arbeitsphase der Zukunftswerkstatt einläuten soll, wird jedoch schon geplant. Laut der Webseite www.zukunftswerkstatt-weinheim.de können sich Interessierte in Kürze anmelden. Svenja Knuffke vom Frankfurter Planungsbüro "Albert Speer und Partner" machte deutlich, dass die noch eher abstrakt daherkommenden Thematiken mit den weiteren Arbeitsschritten zunehmend konkret werden. Sprich: Es kristallisiert sich dann heraus, welches Gebiet für welche Nutzung infrage kommt – oder auch nicht. Diese Schritte sind stichpunktartig folgendermaßen zusammenzufassen: Auftaktveranstaltung, erste Onlinebeteiligung, vier themenbezogene Arbeitsgruppen von Interessenvertretern und Zufallsbürgern (mindestens zwei Runden), ein öffentliches Forum mit Zwischenbilanz, zweite Onlinebeteiligung, gemeinsame Arbeitsgruppe zu allen vier Kernthematiken, Abschlussveranstaltung, Beschluss eines städtebaulichen Rahmenplans im Gemeinderat.