Die Kita „Rasselbande“ im Ortsteil Rippenweier. Foto: Kreutzer
Weinheim. (web) Im Vorfeld der von kommender Woche an landesweit geplanten Öffnungen von Kitas und Grundschulen hat es in einer Weinheimer Einrichtung einen Coronafall gegeben. Dieser war aus der Kita "Rasselbande" in Rippenweier gemeldet worden, die Rede war von 17 unter Beobachtung stehenden Kindern und einem Teil des Personals (die RNZ berichtete). Die Zahlen hätten sich seither nicht geändert, teilte die Stadt am Dienstag auf RNZ-Anfrage mit.
In der Rippenweierer Einrichtung werde davon ausgegangen, dass am Montag, 22. Februar, von der Notbetreuung in den "Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen" gewechselt werden kann: "Sollte es nicht zu weiteren Personalausfällen kommen, wird dies nach aktuellem Stand gelingen." In den städtischen Kitas seien aktuell keine weiteren Coronafälle bekannt.
Grundsätzlich befürworte die Stadt Weinheim die Strategie des Landes, die unter anderem für Kitas den Regelbetrieb mit Auflagen und für Grundschulen die schrittweise Wiederaufnahme des Präsenzunterrichts vorsieht. "Für die Kinder und die meisten Familien ist die Öffnung wichtig, wir halten diese für richtig", bezieht die Stadt Stellung. Aber: "Zum Thema Antigen-Schnelltests wäre eine konkrete Umsetzungsstrategie wichtig gewesen. Diese hat das Land nicht geliefert." Ebenso fehle eine Art Stufenplan, der Verlässlichkeit für den Fall steigender Infektionszahlen in einem Kreis oder einer Stadt bringt. Aktuell müssten alle – unabhängig vom Geschehen vor Ort – damit rechnen, dass es kurzfristig wieder zu Schließungen kommt, auch wenn der entsprechender Cluster zum Beispiel in Südbaden entsteht.