Die Container sind da
Am gestrigen Montag wurden die Container in der Ladenburger Straße angeliefert - Gemeinde will Gespräch wegen Erdhügel führen

Mit einem großen Kran wurden gestern die Container auf das Grundstück in der Ladenburger Straße gesetzt. Foto: Dorn
Von Annette Steininger
Hirschberg-Leutershausen. Gestern Morgen ging es los: Ein Kran hievte die Container, die für die Anschlussunterbringung von bis zu 48 Flüchtlingen vorgesehen sind, auf ihren künftigen Standort in der Ladenburger Straße. Nach und nach kamen immer mehr der mobilen Unterkünfte an. Auch Bauamtsleiter Rolf Pflästerer war vor Ort und sah nach dem Rechten. Mit einem Anwohner habe er noch ein Gespräch geführt, das aber "sehr ruhig und sachlich" gewesen sei.
Überhaupt sei es zuletzt ruhig gewesen, und bei ihm seien auch keine Beschwerden mehr eingegangen. "Wir werden noch ein Gespräch führen hinsichtlich eines Erdhügels", kündigte Pflästerer an. Dabei handelt es sich um Erdaushub, der in zwei Hügeln aufgeschüttet auf dem Grundstück lagert. Während sich der eine im westlichen Bereich befindet, wurde der andere vor die Reihenhäuser platziert. Nun soll laut dem Bauamtsleiter darüber gesprochen werden, ob der Letztgenannte möglicherweise versetzt oder verändert werden kann. Wegschaffen könne man die Erde nicht, da sie noch benötigt werde, um das Grundstück wieder zu verfüllen.
Der Aufbau der Container wird mehrere Tage in Anspruch nehmen, "dann wird als nächstes die Heizungsanlage eingebaut", erläuterte Pflästerer. Drei Container bilden eine Wohngruppe, die vier Menschen beherbergen kann. Integriert sind hierin neben einer Küchenzeile auch die Sanitäranlagen. Zusätzlich wird es unter anderem einen Gemeinschaftsraum, einen Wasch- und Trockencontainer sowie besagte Heizungsanlage mit Pellets geben. Die Container hat die Gemeinde von der Firma Losberger aus Mannheim bezogen. Pflästerer beziffert die Gesamtkosten inklusive Erschließung auf knapp über eine Million Euro.
Stehen die Container alle, beginnt das Hauptamt damit, sie mit Möbeln auszustatten. "Sobald wir fertig sind, melden wir dies dem Landratsamt des Rhein-Neckar-Kreises", erläutert Bürgerbüro-Leiter Christian Müller das weitere Vorgehen. Die Behörde weist dann die Flüchtlinge zu. Wann es so weit sein wird und woher die Menschen kommen, steht noch nicht fest. "Vielleicht ziehen vor den Sommerferien die ersten ein", so Müller.