Satire und Blues in eigenen Tönen
Das achte "Smokin’ Guitars" Cigarboxguitar Festival bringt am Wochenende Überraschendes auf die Bühne.

Foto: Fabian Fahr/CBG Friends
Musiker aus den USA, Argentinien und Europa brechen auf handgemachten Instrumenten mit Konventionen.
Eberbach. (RNZ) Beim "Smokin Guitars"-Festival rauchen die meist selbst gebauten Gitarren. Glock’45, eine fünfköpfige US-Band aus Außenseitern, bringen am Samstag mit trashig-bombastischer Show und Songs wie "White Trash Welling", "Hillbilly Rider" oder "Bunny Ranch" Mitsing-Rock’n‘Roll und Schunkel-Country auf die Bühne. Ernst genommen werden sollte das nicht, eher mit Humor und als Satire. Der US-Amerikaner Jack Shealy kommt aus den Sümpfen Floridas an den Neckar. Der Überraschungsgast spielt mit Festivalchef Captn Catfish zur Eröffnung. Ihre Deutschland-Premiere gibt die "Herb Lady" Dar Stellabotta. In den USA ist die junge Frau mit ihrer selbst gebauten Zigarrenbox-Gitarre eine Szene-Berühmtheit. Alte Bekannte finden sich in der "Kistenkombo" um Andreas Dannemayer, der seit der ersten Ausgabe 2016 mit markanter Stimme und augenzwinkerndem Bühnenprogramm dabei ist. Zu den Wurzeln der "poor men’s guitar" entführt das niederländische Blues-Duo Gumbo & The Monk, das auf den Spuren von Jon Lee Hooker und Muddy Waters wandelt. Einblicke in die französische CBG-Szene gibt La Durance Blues Band mit ungewöhnlichen Instrumenten. Am Sonntag stehen die CBG Friends Allstars erstmals auf der Bühne. Lokalmatador Willy Burgos entführt mit Leila Riva in lateinamerikanische Musik. Die Italiener von Zi Rock spielen mit Konservendosen als Schlagzeug und den für das Festival typischen selbstgebauten Saiteninstrumenten.
Info: Eberbach-Pleutersbach, Samstag, 20., und Sonntag, 21. September, Ersheimer Straße. Eintritt frei. Weitere Informationen auf www.cbg-friends-germany.de/festival