Mächtige Männer treffen sich allein
Es ist ein Gespräch unter vier Augen unter Präsidenten: Donald Trump und Wladimir Putin reden über die Zukunft der Ukraine. Weltweit wollen Menschen wissen, was dabei herauskommt.

Anchorage/Moskau/Kiew (dpa) - Was werden zwei der mächtigsten Männer der Welt wohl besprechen? Es geht schließlich um schwierige Themen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin, den Präsidenten der Länder USA und Russland. Aber sie wollen ohne Berater oder Übersetzer über Krieg und Frieden reden. Hier erklären wir, warum das Leuten Sorgen macht, und beantworten andere Fragen.
Wer kommt und wer darf nicht dabei sein?
Donald Trump und Wladimir Putin treffen sich am Freitag in Alaska, weit im Osten der USA und damit nahe der russischen Grenze. Es ist ihre erste direkte Begegnung seit mehreren Jahren. Hauptthema ist der Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt.
Wichtig ist auch, wer beim Treffen fehlt: Der Präsident der Ukraine wurde nicht eingeladen. Dabei geht es um die Zukunft seines Landes. Auch die Länder Europas haben keine Vertreter dabei, obwohl sie der Ukraine seit Jahren helfen.
Was könnte schiefgehen?
Beide Präsidenten haben unterschiedliche Ansichten. Sie wollen sich also gegenseitig überzeugen. Donald Trump fordert einen Waffenstillstand. Er will, dass der Krieg endet, der die USA sehr viel Geld kostet. Wladimir Putin will dagegen mindestens Teile der Ukraine für Russland einnehmen und behalten. Er möchte zudem wieder Geschäfte mit den USA machen.
Manche Fachleute befürchten: Donald Trump könnte Wladimir Putin einfach Zugeständnisse machen und dabei die Ukraine und Europa übergehen. Um das zu verhindern, hatte der deutsche Bundeskanzler Friedrich Merz den US-Präsidenten auch kurz vor dem Treffen zu einer Videokonferenz eingeladen.
Was könnte beim Treffen herauskommen?
Fachleute meinen: Es wäre gut für die Ukraine und Europa, wenn es Donald Trump gelingt, Druck auf den russischen Präsidenten auszuüben. Manche Leute hoffen auch, es könnte bald zu direkten Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine kommen. Der Bundeskanzler sprach von "Hoffnung auf Bewegung". Denn der Krieg dauert nun schon dreieinhalb Jahre.
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