Archäologen graben Geschichte aus
Silbermünzen, Skelette, Bleikugeln: Bei Ausgrabungen an einer alten Kapelle machen Forschende spannende Funde.

Allstedt (dpa) - Archäologinnen und Archäologen sind echte Schatzsucher. Anstatt nach Gold zu graben, decken sie aber alte Geheimnisse auf. Sie reisen oft an entfernte Orte und wollen herausfinden: Wie lebten Menschen vor hunderten oder sogar tausenden von Jahren?
An einer alten Kapelle im Osten Deutschlands zum Beispiel hat eine Gruppe von Fachleuten in diesem Jahr rund 1.000 Funde gemacht. "Darunter sind etwa 25 Silbermünzen aus dem 15. und frühen 16. Jahrhundert, Pilgerzeichen, Gürtelschnallen, Messer, Hufeisen sowie eine Pfeilspitze", sagte einer von ihnen. Auch Armbrustbolzen, Bleikugeln, Skelette und viele Keramikscherben haben sie entdeckt.
Klar ist den Forschenden jetzt schon: Die Kapelle wurde vor langer Zeit geplündert und niedergebrannt. Die Funde helfen nun aber dabei, noch mehr über die Kapelle und ihre Geschichte zu erfahren.
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