Viele Schulkinder kennen Einsamkeit
Wie belastet sich Schülerinnen und Schüler fühlen, zeigt eine neue Studie. Ein Fachmann fordert, dass in Schulen mehr dagegen getan wird.

Berlin (dpa) - Wer sich schon mal einsam gefühlt hat, weiß: Das ist ein blödes Gefühl. Man denkt dann zum Beispiel: Ich habe niemandem zum Spielen oder gar keine echten Freunde. Das kann richtig traurig machen.
Eine neue Umfrage von Fachleuten zeigt, dass viele junge Leute das Gefühl kennen. Sie haben dafür Tausende Kinder und Jugendliche aus den Klassen 5 bis 10 befragt und festgestellt: Drei von zehn Schülerinnen und Schülern fühlen sich oft allein. Mädchen empfinden häufiger so als Jungs.
Regelmäßig erschöpft oder müde
Hinzu kommt: Ein Großteil der Befragten fühlt sich wenigstens einmal oder sogar mehrmals in der Woche erschöpft oder müde. Einige gaben auch an, unglücklich oder niedergeschlagen zu sein.
Der Leiter der Studie findet: Die Ergebnisse verdeutlichen die Belastung von Kindern und Jugendlichen. Er sieht auch die Schulen in der Verantwortung, darauf zu reagieren. Sie sollten Wissen über Gesundheit fördern, meint er. Denn zum Gesundsein zählt auch, dass man sich gut und zufrieden fühlt.
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