In der italienischen Stadt Mailand sind normalerweise viele Leute unterwegs, etwa um einzukaufen. Jetzt ist alles zu. Foto: Antonio Calanni/AP/dpa
Was sind eigentlich solche Bonds?
Staaten wie Deutschland leihen sich häufiger mal Geld. Sie bezahlen dafür auch etwas extra oben drauf. Dieses Extra-Geld wird Zinsen genannt. Deutschland etwa zahlt wenig Zinsen, weil die Leute sicher sind, dass sie ihr Geld später wiederbekommen. Andere Länder, denen es nicht so gut geht, müssen mehr Zinsen zahlen. Gäbe es gemeinsame Bonds in Europa, dann wären die Zinsen für alle beteiligten Länder aber gleich. Solche Bonds könnte man jetzt einführen, damit die Länder gegen die Folgen der Corona-Krise kämpfen können.
Was spricht für die Idee?
Alle Länder in Europa sind vom Coronavirus betroffen. Mit Corona-Bonds könnten sich auch die Staaten billig Geld leihen, die sonst viel mehr bezahlen müssten. "Die Starken müssen den Schwachen helfen", schrieben deshalb einige Fachleute. Länder wie Frankreich und Italien sind für solche Corona-Bonds.
Wer ist gegen die Idee?
Deutschland zum Beispiel ist gegen Corona-Bonds. Es hat Sorge, später die Geldprobleme anderer Länder teilweise mitbezahlen zu müssen.
Wie geht es weiter?
Am Dienstag wollen die Finanzminister der verschiedenen Länder beraten: Wie kann man schnell und gut viel Geld gegen die Corona-Krise locker machen? Auch Deutschland will Pläne vorstellen, wie die Länder genügend Geld geliehen bekommen. Denn es gibt auch noch andere Möglichkeiten als die Corona-Bonds.