Schriesheim

Viel Wasserverlust in der Kernstadt

WVE investiert jährlich rund 1,3 Millionen Euro ins Netz

08.07.2020 UPDATE: 08.07.2020 06:00 Uhr 51 Sekunden

Viel Wasserverlust in der Kernstadt

(hö) Die Schriesheimer Kernstadt wird zu großen Teilen vom Wassergewinnungsverband Lobdengau mit "hartem" Grundwasser versorgt, aber es gibt auch in einigen Straßen "weiches" Quellwasser. In Altenbach und Ursenbach kommt das Nass vom Zweckverband Eichelberg. Die städtische Wasserversorgung WVE wiederum sorgt für das Netz zwischen den Haushalten und den Hauptwasserleitungen – und, um die Sache ganz kompliziert zu machen, liegt das operative Geschäft der WVE seit 20 Jahren in den Händen der Mannheimer MVV. Fragt man WVE-Geschäfsführerin Claudia Harms nach dem genauen Zustand des Schriesheimer Trinkwassernetzes, muss sie passen: "Darüber gibt es keine genaue Statistik." Was man allerdings weiß: Die Wasserverluste in der Kernstadt sind relativ hoch – und die Suche nach den Schäden ist wegen der vielen Einspeisepunkte relativ schwierig. Das ist in Altenbach (mit zwei Übergabestellen der Hauptleitungen) und Ursenbach einfacher: Da weiß die WVE sofort, wann und wo es Rohrbrüche (meist an Hausanschlüssen) gibt, und kann schnell reagieren.

Harms glaubt im Übrigen nicht, dass sich das Alter der Wasserleitungen in der Kernstadt und den beiden Ortsteilen groß unterscheiden, allerdings sind die jährlichen Investitionen von rund 1,3 Millionen Euro recht hoch: "Wir sind da zustands- und schadensgetrieben", erklärt Harms. Meist werden nicht nur akute Schäden behoben, sondern der Straßenbelag und auch der Kanal gleich mit saniert – wie aktuell im Großen Mönch oder im Kehlweg.