Hintergrund 5 Fragen BGM Obrigheim

14.11.2018 UPDATE: 22.11.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 26 Sekunden

Auf 5 Fragen mit Bürgermeister Achim Walter

Der Obrigheimer Rathauschef will die Wirtschaft seiner Gemeinde weiterhin "kreativ" fördern

In zwei, drei Sätzen: Was ist Obrigheim für Sie? Was macht die Gemeinde aus?

Obrigheim ist für mich die Perle an der Schleife des Neckars. Es hat seine ganz besondere Geschichte mit Gipsbergwerk und Kernkraftwerk. Hier leben liebenswerte Menschen, die sich in vielen Vereinen, Organisationen und im Gemeinderat engagieren. Wir haben ein tolles Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die täglich ihren Beitrag zum Wohle unserer Gemeinde leisten.

Wo liegen die Stärken Ihrer Gemeinde, was "kann" sie besonders gut?

Obrigheim ist eine dynamische und entwicklungsfähige Gemeinde mit einer guten Infrastruktur. Wir haben einen hervorragenden Schulstandort mit zusammen 1000 Schülern in unserer beiden Schulen (Gemeinschafts- und Realschule). Gemeinsam mit beiden christlichen Kirchengemeinden als Träger und den Eltern stärken wir unsere drei Kindergärten für die Zukunft. Zusammen mit unseren Vereinen binden wir Jung und Alt in unser Dorfleben ein.

Und wo muss man bei nüchterner und ehrlicher Betrachtung noch ein bisschen besser werden?

Wir sind derzeit dabei, die gemeindeeigenen Gebäude zu renovieren und zu sanieren. Neben dem Kindergarten und Teilen der Gemeinschaftsschule sind besonders auch die Ertl-Halle, die Asbacher Halle und die Neckarhalle in die Jahre gekommen. Aber entsprechend den Prioritäten des Gemeinderates werden wir die Projekte abarbeiten. Gleiches gilt für renovierungsbedürftige Straßen, Kanäle und den Hochwasserschutz.

Wenn Sie einen (nur einen!) Wunsch für Ihre Gemeinde beim Land, Bund oder wem auch immer frei hätten: Was würden Sie sich wünschen?

Dass wir sämtliche alljährlichen Transfer- und Umlagezahlungen an den Landkreis sowie an Land und Bund wieder voll zur Finanzierung unserer gemeindeeigenen Projekte zurückbekommen.

Blicken wir gemeinsam und ein bisschen hypothetisch in die Zukunft: Wie sieht Ihre Gemeinde in 50 Jahren aus?

Auf 40 Jahre KWO und 20 Jahre Rückbau folgte 40 Jahre KWO II (Kreativer Wirtschaftsstandort Obrigheim II). Die Gemeinde Obrigheim hat gemeinsam mit der EnBW im Jahr 2025 den Startschuss für einen erfolgreichen Innovations- und Wirtschaftsstandort Obrigheim auf dem Gelände des ehemaligen KWO initiiert. Das Interkommunale Gewerbegebiet Techno ist ein Vorzeigeobjekt und hat sich ebenfalls hervorragend entwickelt. Der dann aktuelle Bürgermeister und Alt-Bürgermeister Walter gratulieren gemeinsam den Obrigheimer Gewichthebern zur 50. Finalteilnahme und zur 25. Deutschen Gewichtheber-Meisterschaft. Sämtliche anderen Sportvereine sind in der Zwischenzeit natürlich mehrfach aufgestiegen.