Eva

06.03.2019 UPDATE: 07.03.2019 06:00 Uhr 29 Sekunden

Eine Frau treibt die städtischen Außenstände ein. Bei ihrer Arbeit setzt sie auf eine Mischung aus Beharrlichkeit, Verständnis und persönlichem Kontakt. Symbolfoto: Tim Kegel

Der Vollstreckungsaußendienst der Stadt Sinsheim ist entgegen der landläufigen Meinung nicht dem Ordnungsamt, sondern der Kämmerei unterstellt - und kann durchaus Erfolge vorweisen: Von 253.000 Euro Außenständen im Jahr 2017 hat die Abteilung von "Eva L." (Name der Redaktion bekannt) 181.000 Euro eintreiben können, sagte sie kürzlich in ihrem Bericht; die restlichen 72.000 seien "nicht verloren" und würden mittels Pfändungsniederschrift weiterverfolgt. 45.818 Euro wurden bei der Vollstreckung gleich in Bar bezahlt; 135.000 Euro wurden überwiesen. Prozentual sind 22 Prozent der Außenstände Ordnungswidrigkeiten wie Bußgelder, etwa wegen Falschparkens, 17 Prozent sind Grundsteuerschulden, zwölf Prozent sind nicht gezahlte Hundesteuern, ebenfalls zwölf Prozent sind Außenstände von Trink-, Schmutz- und Niederschlagswasserrechnungen; zehn Prozent sind Gewerbesteuerschulden. Am anderen Ende der Skala mit drei und einen Prozent rangieren Schulden bei Unterbringungs- und Musikschulgebühren. (tk)