Überschuss von 2,7 Millionen Euro erwartet

Zahlen zum Haushalt 2018 - Liquide Mittel werden wohl leicht auf 11,6 Millionen Euro sinken

02.02.2018 UPDATE: 02.02.2018 06:00 Uhr 1 Minute, 6 Sekunden

Überschuss von 2,7 Millionen Euro erwartet

Der Haushalt der einstigen Hopfenhochburg ist nicht mehr ein "kameralistischer" mit einem Verwaltungs- und einem Vermögenshaushalt. Der Etat folgt jetzt den Vorschriften des "Neuen Kommunalen Haushalts- und Rechnungswesens" - abgekürzt: NKHR. Herzstück eines solchen Haushaltes ist der sogenannte "Ergebnishaushalt".

Dieser "Ergebnishaushalt" entspricht im Grunde der handelsrechtlichen Gewinn- und Verlustrechnung. Er erfasst sämtliche ergebniswirksame Vorgänge wie Erträge und Aufwendungen der laufenden Verwaltungstätigkeit. Auf der anderen Seite steht der "Finanzhaushalt". Er beinhaltet vor allem die Ein- und Auszahlungen für Investitionen - sprich den "Investitionshaushalt" - sowie die Finanzierungsvorgänge.

Im Ergebnishaushalt beläuft sich der Gesamtbetrag der ordentlichen Erträge auf 31,6 Millionen Euro, denen ordentliche Aufwendungen in Höhe von 31,4 Millionen Euro gegenüberstehen. Mit Abstand die größten Posten bei den Erträgen sind die Steuern und ähnliche Abgaben in Höhe von 14,1 sowie Zuweisungen, Zuwendungen und Umlagen in Höhe von 12,2 Millionen Euro. Bei den Aufwendungen liegen die Transferaufwendungen, zu denen auch die Kreis- und die Finanzausgleichsumlage zählen, mit 13,7 Millionen Euro vor den Personalaufwendungen mit 9,7 und den Abschreibungen mit 2,6 Millionen Euro.

Im Finanzhaushalt beläuft sich der Gesamtbetrag der Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit auf 31,4 Millionen Euro. Dem stehen Auszahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit in Höhe von 28,7 Millionen Euro gegenüber. Die Summen beinhalten alle rein zahlungswirksamen Erträge und Aufwendungen des Ergebnishaushaltes, wobei hier jedoch etwa die Abschreibungen keine Rolle spielen. Im Ergebnis verbleibt ein sogenannter Zahlungsmittelüberschuss in Höhe von rund 2,7 Millionen Euro.

In Sachen Bestand an liquiden Mitteln wurde in der Haushaltsplanung 2017 von 9,2 Millionen Euro bis zum Jahresende ausgegangen. Allerdings hat sich dieser zum Ende des Jahres 2017 deutlich auf 12,3 Millionen Euro erhöht. Für das Haushaltsjahr 2018 wird aufgrund hoher Investitionen in Baumaßnahmen mit einem Zahlungsmittelbestand in Höhe von 11,6 Millionen Euro gerechnet. (pop)