Riexinger: Lafontaines Austritt Ergebnis langer Entfremdung
Der Parteiaustritt von Oskar Lafontaine hat sich aus Sicht des früheren Linken-Vorsitzenden Bernd Riexinger schon länger angebahnt. "Der Prozess der Entfremdung hat sich über viele Jahre hingezogen, hier geht es nicht um die letzten Wochen. Der Austritt ist für ihn die persönliche Konsequenz", sagte Riexinger am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Er bedauere Lafontaines Schritt. "Aber ich glaube, dass wir ihn nicht verhindern konnten", sagte der 66-jährige Baden-Württemberger, der von 2012 bis Anfang 2021 Co-Chef der Linken im Bund war.
Stuttgart (dpa/lsw) - "Sein Verhältnis zur Linken in den letzten Jahren war nicht gerade solidarisch und konstruktiv", monierte Riexinger, der im Bundestag sitzt. "Als ehemaliger Vorsitzender sollte man nicht immer von der Seitenlinie reingrätschen." Dass sich der Aufrüstungsgegner Lafontaine nun mitten im Krieg in der Ukraine von der Linken verabschiede, sei schwer nachvollziehbar. "Er
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