> Simon Brenner ist nicht nur die Krimifigur des österreichischen Schriftstellers Wolf Haas, sondern auch der Tarnname eines verdeckten Ermittlers des Staatsschutzes. Von April bis Dezember 2010 sollte er die linke Szene auskundschaften, bis der Zufall seine Identität auffliegen ließ: Bei einem Konzert erkannte ihn eine Urlaubsbekanntschaft wieder: Beide hatten sich zwei Jahre zuvor bei einem Feriencamp in Frankreich kennengelernt, auf dem bekannt war, dass "Brenner" Polizist war. Obwohl er darum bat, ihn nicht zu verraten, wandte sich die Frau an eine linke Aktivistin. Zuvor hatte sich "Brenner" als Germanistik-Student ausgegeben und die Nähe von linken Studentenkreisen, vor allem des SDS, gesucht. Dabei beteiligte er sich an Demonstrationen, organisierte sogar eine. Seinen "Mitstreitern" gegenüber gab er schließlich, zur Rede gestellt, zu, sein eigentliches Ziel sei die Antifaschistische Initiative Heidelberg gewesen. Seit August 2011 klagen sieben Personen gegen den ihrer Meinung nach rechtswidrigen Einsatz "Brenners". hö

23.08.2015 UPDATE: 23.08.2015 21:00 Uhr 31 Sekunden

Simon Brenner ist nicht nur die Krimifigur des österreichischen Schriftstellers Wolf Haas, sondern auch der Tarnname eines verdeckten Ermittlers des Staatsschutzes. Von April bis Dezember 2010 sollte er die linke Szene auskundschaften, bis der Zufall seine Identität auffliegen ließ: Bei einem Konzert erkannte ihn eine Urlaubsbekanntschaft wieder: Beide hatten sich zwei Jahre zuvor bei einem Feriencamp in Frankreich kennengelernt, auf dem bekannt war, dass "Brenner" Polizist war. Obwohl er darum bat, ihn nicht zu verraten, wandte sich die Frau an eine linke Aktivistin. Zuvor hatte sich "Brenner" als Germanistik-Student ausgegeben und die Nähe von linken Studentenkreisen, vor allem des SDS, gesucht. Dabei beteiligte er sich an Demonstrationen, organisierte sogar eine. Seinen "Mitstreitern" gegenüber gab er schließlich, zur Rede gestellt, zu, sein eigentliches Ziel sei die Antifaschistische Initiative Heidelberg gewesen. Seit August 2011 klagen sieben Personen gegen den ihrer Meinung nach rechtswidrigen Einsatz "Brenners". hö