Info-Kasten: Ständige Erreichbarkeit nervt

29.08.2016 UPDATE: 29.08.2016 14:21 Uhr 39 Sekunden

Ständige Erreichbarkeit nervt

Viele sind auch nach Dienstende weiter für Chef und Kollegen zu sprechen. Doch die ständige Erreichbarkeit nervt auf Dauer - und sie kann sogar krank machen. Betroffenen drohen unter anderem Schlafstörungen, wie eine Studie der Initiative Gesundheit und Arbeit (IGA) zeigt. Arbeitnehmer sollten daher klären, was der Arbeitgeber erwartet. Viele Führungskräfte erwarteten keine direkte Antwort, wenn sie zum Beispiel freitagabends noch Nachrichten verschicken. Generell kann der Arbeitgeber keine ständige Erreichbarkeit fordern, erklärt der Arbeitsrechtler Michael Eckert. Und im Urlaub müssen Beschäftigte erst recht keine Anrufe aus dem Büro annehmen: "Urlaub ist Urlaub - da muss man nicht erreichbar sein."

Jeder fünfte Arbeitnehmer hat ein Diensthandy

Jeder fünfte Arbeitnehmer in Deutschland (20 Prozent) besitzt ein Diensthandy. Weitere 6 Prozent erhalten zu bestimmten Anlässen ein Smartphone vom Arbeitgeber, wie der IT-Verband Bitkom ermittelt hat. Die Zahlen beziehen sich auf eine repräsentative Umfrage von 2013. Demnach war der Anteil damals gestiegen: 2011 bekamen erst 8 Prozent ein Smartphone vom Arbeitgeber gestellt. Das Meinungsforschungsinstitut Aris hatte 1229 Berufstätige ab 16 Jahren befragt.