Hintergrund Weinheims Industrie in Zahlen

Weinheims Industrie in Zahlen

24.08.2015 UPDATE: 24.08.2015 06:00 Uhr 35 Sekunden

Die industrielle Entwicklung Weinheims ist auch an Zahlen ablesbar.

> 1872 hatte Weinheim circa 7000 Einwohner und 531 Arbeitsplätze. Die Stadt galt als einer der vier bedeutendsten Industriestandorte Badens. Allein 450 Arbeitsplätze stellte die Lederfabrik Heintze & Freudenberg. Die Kunstmühle Hildebrand hatte über 35 Arbeitskräfte, gefolgt von der Seidenfabrik Rücker (20), der Maschinenfabrik Platz & Söhne (16) und der Chemischen Fabrik Klein (10).

> 1900 waren es schon 13 000 Bürger, davon standen mehr als 3000 unter anderem bei Freudenberg und der Badenia (703 Arbeitsplätze) in Lohn und Brot. Im Porphyrwerk arbeiteten 195 Menschen, und in der Hildebrand’schen Mühle schafften 140 Frauen und Männer. Es folgten die Lederfabrik Hirsch (133) und die Nudelfabrik Wilhelm Hensel (23). Als Wochenlohn erhielt ein Freudenberg- Arbeiter (Sechstagewoche) 14 Mark. Die Badenia zahlte zwischen 4 und 24, die Seidenfabrik Rücker zwischen 4 und 36 Mark. Am schlechtesten waren die Menschen in der Hildebrand’schen Mühle (10 bis 12 Mark) dran. Für 2 Mark gab es zwei Kilo Schwarzbrot oder ein Kilo Rind oder einen halben Liter Wein.