Hintergrund Initiative "Kirchheim sagt Ja"

Als Reaktion auf die Bürgerversammlung zum Thema Flüchtlinge starten Stadtteilverein und Ausländerrat/Migrationsrat die Initiative "Kirchheim sagt Ja".

28.07.2015 UPDATE: 28.07.2015 11:49 Uhr 51 Sekunden

Als Reaktion auf die Bürgerversammlung zum Thema Flüchtlinge starten Stadtteilverein und Ausländerrat/Migrationsrat die Initiative "Kirchheim sagt Ja". Am Donnerstag 30. Juli, von 18 bis 19 Uhr wird die erste Bürgersprechstunde im Büro des Stadtteilvereins (Bürgerzentrum) angeboten. Anschließend an die Sprechstunde ist um 19 Uhr ein Netzwerktreffen geplant.

Die Initiative hat fünf Ziele:

Eine Informationsplattform, auf der Bürger/innen Fragen stellen, Kritik äußern, Anregungen geben können und Antworten bekommen

Eine Anlaufstelle für ehrenamtliche Helfer/innen und Flüchtlinge

Dialog und Begegnung zwischen Kirchheimern und Flüchtlingen entwickeln

Vorschläge zur Verbesserung der Situation in Kirchheim sammeln, ordnen und an Zuständige weiterleiten

Vernetzung der Initiative mit anderen Institutionen und Entscheidern

Laut Stadtteilvereins-Vorsitzendem Jörn Fuchs habe die Bürgerversammlung gezeigt, wie viele Fragen und Ärger sich aufgestaut hätten: "Es ist überfällig, den Menschen eine Anlaufstelle zu bieten. Die Zusammenarbeit mit dem AMR bietet sich an, weil er auch die Perspektive der Flüchtlinge einbringt, auch politisch auf mehreren Ebenen vernetzt ist, aber ehrenamtlich denkt und handelt." Der AMR-Vorsitzende Michael Mwa AlliMadi erklärt: "Es gibt viel positive Energie innerhalb der Bevölkerung. Die Politik kann zwar Rahmenbedingungen schaffen, aber bei den konkreten Ängsten und Sorgen vor Ort müssen wir selbst anpacken. Die Menschen wollen nicht mehr hören, dass eine Behörde sie an die nächste verweist. Sie wollen Antworten und Lösungen".