Hintergrund Weinlese Region
> Etwas weniger Wein in Rheinhessen, etwas mehr in der Pfalz: Nach einer Prognose des Statistischen Bundesamts wird die Erntemenge in den beiden größten deutschen Weinanbaugebieten "in etwa auf Vorjahresniveau" liegen. Für ganz Deutschland ist demnach eine Ernte von 8,76 Millionen Hektolitern Weinmost zu erwarten – drei Prozent mehr als 2020, aber leicht unter dem Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2020 mit 8,78 Millionen Hektoliter. Das Deutsche Weininstitut hat erklärt, dass es je nach Pilzbefall aufgrund der örtlichen Extremwetterereignisse große regionale Mengenunterschiede gebe. Mit deutlichen Steigerungen rechnet das Statistische Bundesamt in den Anbaugebieten Franken (plus 63,9 Prozent), Mittelrhein (40,3 Prozent) und Württemberg (35,1 Prozent). Dies liegt daran, dass dort die Erntemenge 2020 aufgrund von Trockenheit und Spätfrösten besonders niedrig ausgefallen war.
Für die Pfalz wird ein leichtes Plus von 2,8 Prozent erwartet, auch noch für die Hessische Bergstraße mit einem Zuwachs um ein Prozent. Geringere Ernten werden für Rheinhessen (minus 1,4 Prozent), Nahe (6,1 Prozent), Baden (9,8 Prozent) und Mosel (14,8 Prozent) erwartet. Für das von der Flutkatastrophe betroffene Weinanbaugebiet Ahr gebe es noch nicht genügend Daten, erklärte das Statistische Bundesamt. Dort wurden etwa zehn Prozent der Anbauflächen zerstört. (dpa)