Hintergrund Stauden
Jetzt im Herbst ist Pflanzzeit für blühende Wildstauden, stellt der Naturschutzbund fest. Die prächtigen Stauden lassen sich je nach Farbvorliebe arrangieren und bieten Insekten ein reiches Nahrungsangebot. "Wer wenig Zeit hat, kann mit einem Wildstaudengarten ein blühendes, buntes und summendes Paradies schaffen. Und damit dem rasanten Verlust der Artenvielfalt vor unserer Haustüre etwas entgegensetzen", sagt Christiane Kranz vom Nabu Rhein-Neckar-Odenwald und gibt Tipps zum Anlegen eines Wildstaudenbeets.
> Sonnigen Standort im Garten auswählen und Beet frei räumen – also die Grasnarbe und unerwünschte Wildkräuter entfernen und den Boden lockern. Naturstauden-Fachmarkt besuchen oder beim Fachhandel online bestellen.
> Pro Quadratmeter werden etwa vier bis sechs Pflanzen benötigt. Dabei die Wuchshöhe berücksichtigen. Vor Wänden oder Zäunen die höheren Stauden nach hinten setzen, ansonsten in die Mitte des Beetes. Vor dem Einsetzen die Wurzelballen in einem Eimer wässern und später im Beet gut angießen.
> Die Stauden erst im Frühjahr zurückschneiden, so haben Insekten im Winter Unterschlupf und Vögel finden Nahrung. Wer Platz hat, kann bei der Auswahl darauf achten, dass im Jahresverlauf immer etwas blüht.
> Als Leitstauden gut geeignet sind Großblütige Königskerze, Schafgarbe, Gelber Eisenhut, Gewöhnliche Akelei, Diptam, Natternkopf und Moschusmalve. Als kleinere Begleitstauden eignen sich Blutstorchschnabel, Glocken- und Flockenblume oder Wiesensalbei. Bodendecker für den Rand sind Kriechender Günsel, Walderdbeere oder Filziger Frauenmantel. Auch blühende Küchen-Kräuter wie Thymian und Salbei lassen sich gut in ein Staudenbeet integrieren und liefern gleichzeitig leckere Gewürze für die Küche. (sha/zg)