Hintergrund Solarpark-Streit
> Ein emotionaler Streit hat sich im Verlauf der Solar-Park-Debatte zwischen Jutta Becker (Freie Wähler) und Christian Wolf (Grüne Liste) entfacht. Man dürfe "unter dem Deckmantel von Klima- und Artenschutz keine Eigeninteressen unterstützen", erklärt Becker in der Ansprache. Zumindest versteht es Wolf so. Er reagiert gereizt. "Eine bodenlose Unverschämtheit. Du müsstest wissen, dass es uns Grünen als unverbesserliche Idealisten wirklich um die Energiewende und nicht um eine persönliche Bereicherung geht", echauffiert sich Wolf. Bei der Solaranlage handelt es sich um ein sogenanntes Crowdfunding-Projekt. Bürger haben die Möglichkeit, den Bau der Anlage mitzufinanzieren, im Umkehrschluss werden sie nach Inbetriebnahme an den Einnahmen beteiligt. Viele Bürger würden bereits Interesse am Finanzierungsprojekt zeigen, daher kämen die Grünen gar nicht auf die Idee, persönlich mitzuwirken, so Wolf. Becker nimmt der Debatte im Anschluss den Wind aus den Segeln. "Ich habe Einzelinteressen und nicht Eigeninteressen gesagt und die Interessen des Investors gemeint", betont sie. mpt