Hintergrund - Polizei verhinderte Fankrawalle - Ermittlungen wegen Fan-Pyrotechnik
Polizei verhinderte Fankrawalle - Ermittlungen wegen Fan-Pyrotechnik
Mehr als hundert Beamte des Polizeipräsidiums Mannheim und des Polizeipräsidiums Einsatz waren rund um das Spiel im Einsatz. Vor dem Anpfiff waren drei Reisebusse mit Anhängern des Chemnitzer FC nicht wie angekündigt in den polizeigesicherten Bereich am Stadion gefahren. Stattdessen stiegen die Insassen schon im Bereich des Planetariums aus. Die Anhänger rannten danach über die Seckenheimer Straße in Richtung Innenstadt. Laut Polizeibericht suchten sie gezielt die Konfrontation mit den Waldhof-Fans.
Die Polizei verlegte daraufhin mehrere Einsatzeinheiten und stoppte die Chemnitzer Fans im Bereich der Otto-Beck-Straße und Seckenheimer Straße auf dem Hof der Pestalozzischule. Die massive Polizeipräsenz verhinderte eine mögliche Auseinandersetzung rivalisierender Fangruppen, teilte die Polizei mit.
105 Anhänger des Chemnitzer FC wurden kontrolliert. Dabei fanden die Beamten zehn pyrotechnische Gegenstände und "Vermummungsmaterial". Nach den Personenkontrollen wurden die Chemnitzer Fans von Polizeikräften wieder zu ihren Bussen gebracht. Die Busse wurde dann in den gesicherten Gäste-Fanbereich geleitet.
Nach Anpfiff zur zweiten Halbzeit wurden im Gäste-Fanblock bengalische Feuer und mehrere Rauchtöpfe gezündet. Wegen der Rauchschwaden, die durch das Stadion zogen, musste das Spiel drei Minuten unterbrochen werden. Die Videoaufnahmen im Zusammenhang mit dem Einsatz des pyrotechnischen Materials sollen nun ausgewertet werden. Die Polizei ermittelt wegen Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz. (pol/rl)