Hintergrund IG Metall

05.12.2020 UPDATE: 06.12.2020 06:00 Uhr 41 Sekunden

> Die Forderungen der IG Metall: Die Gewerkschaft verlangt für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie ein Volumen von vier Prozent: Je nach Auftragslage der Unternehmen soll es für einen Ausgleich bei verkürzter Arbeitszeit oder für eine Lohnerhöhung genutzt werden. Zusätzlich soll ein Rahmen für sogenannte Zukunftstarifverträge auf betrieblicher Ebene geschaffen werden, in denen festgelegt ist, wie das jeweilige Unternehmen durch die Transformation in der Branche kommen kann.

> Zustimmung der Beschäftigten: Durch eine Umfrage unter ihren Mitgliedern fühlt sich die IG Metall bestätigt. Demnach ist die Verunsicherung in den Betrieben hoch; die Angst vor einem Arbeitsplatzverlust reicht bis tief in die Kernbelegschaft großer Betriebe. Ein Befund, den eine Befragung der IG Metall Heidelberg bestätigt. Bundesweit hielten laut Umfrage zwei Drittel der mehr als 250.000 Befragten aus 6700 Betrieben die vorgeschlagene Vier-Tage-Woche mit einem Lohnausgleich für geeignet, den Strukturwandel zu bewältigen. Ebenso viele sprachen sich für deutliche Entgelterhöhungen in der Tarifrunde aus. Darüber hinaus gehende "Zukunftstarifverträge" für jedes einzelne Unternehmen finden sogar rund 90 Prozent Zustimmung. Auch solle Kurzarbeit für Fortbildung genutzt werden.