Heidelberger Böschung verzögert den Bau des Radwegs

26.02.2018 UPDATE: 26.02.2018 06:00 Uhr 50 Sekunden

Heidelberger Böschung verzögert den Bau des Radwegs

Die Förderung des Fahrradverkehrs bedarf nicht nur werblicher Kampagnen, sondern ganz konkreter Maßnahmen. Und bei der Akzeptanz des Radeln innerhalb der Bürgerschaft gibt es ebenfalls noch einiges zu tun. Auch das wurde deutlich, als der Gemeinderat einhellig die Teilnahme Leimens bei der europaweiten Aktion "Stadtradeln" auf den Weg brachte (vgl. Artikel oben).

So fragte Gerhard Scheurich (FDP) nach der versprochenen Fahrradwegverbindung von Gauangelloch nach Leimen. Ob denn diese Verbindung fertig sei bis zum Stadtradel-Start im Juni, wollte er wissen. Michael Sauerzapf als stellvertretender Bauamtschef bat hier um Geduld: Bis diese Strecke komme, müsse wohl das "übernächste Stadtfest" abgewartet werden. Aber: "Wir sind an dem Thema dran."

Auch beim Fahrradweg von Heidelberg zur Geheimrat-Schott-Straße in Leimen bedarf es der Geduld. Das erfuhr Dietrich Unverfehrt (SPD). Die Heidelberger hätten Probleme mit einer Böschung, so Sauerzapf, die in die vorgesehene Radwegtrasse rage.

Völlig anderes trieb Wolfgang Krauth (SPD) um. Ihn ärgerten jene Radfahrer, die wie ganz selbstverständlich die Bürgersteige als ihr Terrain betrachteten. Würde er diese Radler auf ihr Fehlverhalten aufmerksam machen, würde er nur als "alter Sack" beschimpft. Krauths Appell an die Stadtverwaltung: Der Gemeindevollzugsdienst sollte hier mal intensiv kontrollieren.

Oberbürgermeister Hans D. Reinwald winkte diesbezüglich aber ab: Der Gemeindevollzugsdienst sei nur für den ruhenden Verkehr zuständig. (fre)