Vestergaard und Ibisevic drängen in die Startelf
Holger Stanislawski sieht "jede Woche Alternativen" für seine bisherige Anfangsformation
Holger Stanislawski sieht "jede Woche Alternativen" für seine bisherige Anfangsformation
Neun Mal spielte die Abwehr in der gleichen Formation, dreimal kassierte sie kein Gegentor, mit insgesamt nur neun Gegentoren stellt die TSG die fünftbeste Abwehr der Liga. Trotzdem stehen die Spieler nach dem vergangenen Spiel beim VfB Stuttgart im Fokus. Klar ist: Die Abwehr wird ihr Gesicht verändern. Denn mindestens Tom Starke muss passen und wird wohl durch Daniel Haas ersetzt. Aber auch Jannik Vestergaard ist laut Trainer Holger Stanislawski ein Kandidat für die erste Elf.
Und auch im Angriff könnte sich die Startelf verändern. Grund dafür sind die Torflaute nach drei torlosen Partien und Chinedu Obasi. Obasi hatte Stanislawski nach seiner Auswechslung den Handschlag verweigert, schwänzte nach dem Spiel das Zusammentreffen mit der Mannschaft im Mittelkreis und meldete sich zum sonntäglichen Auslaufen krank. Gut möglich, dass Obasi aus disziplinarischen Gründen erneut auf der Bank oder gar der Tribüne Platz nehmen darf. Für ihn könnte Vedad Ibisevic in die Startelf rücken.
Auf Ibisevic und Vestergaard angesprochen, antwortete Stanislawski vielsagend: "Sie sind jede Woche Alternativen!" Vestergaard macht Druck auf die etablierten Innenverteidiger Vorsah (patzte gegen Stuttgart zweimal) und Compper. Ibisevic will sich gegen Sigurdsson oder Obasi seinen Platz in der Startelf sichern. "Wir bremsen keinen", so Stanislawski über den Konkurrenzkampf. "Und wir gucken uns natürlich die an, die gespielt haben und die, die nicht gespielt haben."
Für den 19-jährigen Vestergaard wäre es erst der dritte Bundesligaeinsatz überhaupt und nach seinen Kurzeinsätzen gegen FC Augsburg in diesem Jahr und Eintracht Frankfurt in der Rückrunde sein Startelfdebüt. Für Ibisevic wäre es nach seinem Muskelbündelriss im Oberschenkel und seinem Comeback in der Vorwoche in Stuttgart ebenfalls sein Debüt in der Startelf in der laufenden Saison. Stanislawski: "Wir achten immer darauf, in welcher Verfassung die Jungs sind. Man muss spüren, ob es sinnvoll ist, dass man jemand eine Pause gibt."