Stanislawski: "Ryan arbeitet richtig gut mit"

Holger Stanislawski ist mit Ryan Babel zufrieden

 

 

 

 

Sie könnten eine der besten Flügelzangen der Bundesliga werden: Chinedu Obasi und Ryan Babel. Es sind zwei Spieler, die den Unterschied ausmachen können. Genau dorthin will Holger Stanislawski seine beiden Stars führen. Denn beide haben aus unterschiedlichen Gründen körperlich zuerst einiges aufholen müssen. Chinedu Obasi war fast ein ganzes Jahr verletzt - Ryan Babel hatte mit der Umstellung der englischen Spiel- und Trainingsrhythmen in der Rückrunde zu kämpfen. 

"Jetzt muss er natürlich viel in der Grundlage und Kraftausdauer arbeiten", sagt TSG-Trainer Holger Stanislawski deshalb über Babel. "Ryan Babel lebt von seiner Dynamik und Sprintfähigkeit", so Stanislawski weiter. Der 1899-Coach will deshalb, dass Babel diese Fähigkeiten auch noch in der 80. Spielminute ausspielen kann. Dafür ist Grundlagenausdauer unerlässlich. Stani: "Das Spiel wird ja oft erst in der 70. Minute richtig interessant. Wenn man dann jemand hat, der diese Sprintausdauer über lange Zeit hat und er in der 75. Minute nochmal so einen Weg geht, dann ist das für einen Außenverteidiger unangenehm."

Gezeigt hat Babel diesen Funken Besonderheit bereits im Spiel gegen die SV Ried. Nach zwei Trainingseinheiten an einem Tag zog Babel in der 80. Minute noch einmal dynamisch Richtung Tor, sah Ibisevic, spielte ihn frei und der Bosnier entschied die Partie mit 2:0. Vielversprechend. Doch Holger Stanislawski fordert im Fachmagazin "kicker" auch: "Mit seinen Fähigkeiten ist Ryan ein Spieler, der Spiele nicht nur entscheiden kann, sondern entscheiden muss."

Um Babel in die Pflicht zu nehmen und ihn weiter zu stärken versucht Stanislawski alles. So lief Babel gegen Rapid Wien in der ersten Hälfte als Kapitän auf. "Ryan hat Erfahrungswerte, war Nationalspieler und möchte das wieder werden. Insofern hat er auch die Qualität, eine Mannschaft zu führen." Außerdem arbeiten alle daran, Babel in die richtigen Laufwege einzubinden. Stanis Fazit: "Er arbeitet richtig gut, hat nicht eine Einheit gefehlt. Er marschiert, macht und tut. Das ist ein gutes Zeichen. Er bringt sich in eine körperliche Verfassung, bei der wir hoffen, dass er nachher 90 Minuten marschieren kann. Da wollen wir hin. Und wir müssen uns einspielen. Die anderen müssen wissen, wie er den Ball braucht, wenn er einen bestimmen Laufweg nimmt."