Rangnick hätte am liebsten auch gepfiffen
Der 1899-Coach zeigte Mitgefühl für seine Fans und konnte die Reaktionen der Enttäuschten bestens nachvollziehen
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Der 1899-Coach zeigte Mitgefühl für seine Fans und konnte die Reaktionen der Enttäuschten bestens nachvollziehen
Vor dem Spiel hatte Ralf Rangnick noch das Feingefühl der Hoffenheimfans gelobt, die ihre Mannschaft zumeist auch in schlechten Phasen unterstützten. Und Manager Jan Schindelmeiser meinte gar, "die Mannschaft will den Fans etwas zurückgeben".
Es blieb ein frommer Wunsch. Auch gegen den SC Freiburg spielten die Hoffenheimer 75 Minuten lang unansehnlich. Schon in der ersten Halbzeit gab es daher von den enttäuschten Zuschauern Pfiffe. "Ich glaube, dass das Verhalten unserer Fans auch heute außergewöhnlich war", meinte Rangnick nach dem Spiel. "Die Pfiffe gab es bei unnötigen Rückpässen zum Torwart, aber in der schwierigen Phase nach dem 0:1 habe ich niemanden pfeifen gehört."
Rangnick zeigte Verständnis für den Unmut der Fans. Sie hatten, genau wie der Trainer, mehr erwartet als Wiedergutmachung. "Da hätte ich auch gepfiffen als Zuschauer. Am liebsten hätte ich auch als Trainer gepfiffen."
Die nächste Gelegenheit haben die Spieler in zwei Wochen, wenn sie am 10. April eines der letzten drei Heimspiele in dieser Saison gegen den 1. FC Köln bestreiten müssen.