Rangnick: "Die Pause ist nicht schlecht"

Hoffenheims Trainer über Abwehrprobleme und die Länderspielpause

05.10.2010 UPDATE: 05.10.2010 07:16 Uhr 1 Minute, 13 Sekunden
Rangnick: "Die Pause ist nicht schlecht"

Hoffenheims Trainer über Abwehrprobleme und die Länderspielpause

Die erste Länderspielpause vor fünf Wochen brachte Hoffenheim aus dem Tritt. Nach vier Pflichtspielsiegen in Folge (inklusive DFB-Pokal) und nur einem Gegentreffer per Strafstoß kam die Länderspielpause für Hoffenheim damals zum ungünstigsten Zeitpunkt. Nach dem Neustart folgten vier Spiele ohne Sieg, dafür aber mit neun Gegentreffern.

Jetzt hofft Trainer Ralf Rangnick, dass sich das Blatt wieder wendet: "Die Pause tut gar nicht so schlecht, weil wir wieder eine neue Abwehr formieren müssen."

Die Rote Karte von Josip Simunic zwingt Rangnick zur Umstellung. Aber auch sonst wirkten seine Verteidiger nicht mehr so sicher, wie noch zum Saisonstart. "Wir haben in der Konstellation noch nicht so oft zusammengespielt in der Abwehr", entschuldigt Rangnick. Das Duo Vorsah und Simunic, das in dieser Saison erstmals in der Innenverteidigung zusammenspielt, fand sich erst gegen Ende der Vorbereitung, weil Vorsah aufgrund der WM und des tragischen Familienunglücks um seinen Bruder lange fehlte.

Abstimmungsprobleme sind die Konsequenz. Sie offenbarten sich vor allem im letzten Spiel gegen Mainz. "Ganz am Ende hätten die Tore durch die Viererkette verhindern müssen", so Rangnick zu den vier Gegentreffern beim Tabellenführer. Nicht nur die Abstimmung innerhalb der Viererkette, auch die Abstimmung zwischen Mittelfeld und Abwehr ist verbesserungswürdig. "Wir wollten früh attackieren, aber wenn man den Druck auf den Ballbesitzer im Mittelfeld nicht hat, dann muss man hinten wissen, dass es eine Abseitsregel gibt."

Die Zwangspause will Rangnick nun intensiv nutzen. "Im Offensivbereich sind zwar fast alle weg. Umso wichtiger ist es, die Spieler, die da sind, richtig weiter zu bringen. Für die Spieler, die nicht da sind, muss es nach ihrer Rückkehr spürbar sein, dass es ein Nachteil war, nicht da gewesen zu sein." Vor allem die Eingliederung von Matthias Jaissle und Chinedu Obasi soll zügig vorangehen. "Es ist gut, dass wir jetzt zwei Wochen haben, um diese Jungs wieder zusammenzuführen." Am Freitag gegen den FSV Frankfurt sollen beide ihr Comeback geben. 

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