Ibisevic: "Der erste Gedanke ist meistens der beste Torjäger!"
Torjäger Vedad Ibisevic verrät seine Tricks, mit denen er gegen Gladbach erfolgreich sein möchte
Torjäger Vedad Ibisevic verrät seine Tricks, mit denen er gegen Gladbach erfolgreich sein möchte
Gestern meldete 1899.Aktuell. de, die Internetseite der RNZ für 1899 Hoffenheim, dass der FC Everton an Vedad Ibisevic interessiert sei. Der Fünfzehnte der englischen Premier-League wird sich was einfallen lassen müssen,um den 27-jährigen Torjäger loszueisen. "Ich habe den langen Weg aus der Zweiten Liga bis heute mitgemacht. Das verbindet. Nach über vier Jahren fühle ich mich heimisch in Hoffenheim", sagt "Vedo" im Interview mit der RNZ.
Nach drei sieg- und torlosen Spielen ruhen vor der Begegnung am Samstag (15.30 Uhr) mit Borussia Mönchengladbach die Hoffnungen auf dem 24-maligen bosnischen Nationalspieler. Mit 44 Toren in 107 Spielen hat Ibisevic die mit Abstand meisten Bundesliga-Tore für Hoffenheim erzielt, auch wenn der letzte Treffer eine Weile zurückliegt: Beim 2:3 am 4. April verwandelte der Angreifer beim 2:3 in Freiburg einen Elfmeter.
Vedad Ibisevic, für Obasi und Ba ist und war England die Endstation Sehnsucht. Ihr Wechsel nach Blackburn ist gescheitert – und darüber sind Sie froh.
Ich schätze die Bundesliga etwas höher als die Premier-League ein. In England gibt es vier, fünf herausragende Klubs, hier kann jeder jeden schlagen. Außerdem weiß ich zu schätzen, was ich in Hoffenheim habe. Ich habe den langen Weg aus der Zweiten Liga bis heute mitgemacht. Das verbindet. Ich fühle mich nach über vier Jahren heimisch im Kraichgau.
Sie sind gerade von Sinsheim nach Bad Rappenau umgezogen. Hinter meinem neuen Haus beginnen die Felder und Wiesen.
Ich liebe die Ruhe. Wenn man Abwechslung haben will, ist man schnell in Heidelberg oder Mannheim.
Ex-Trainer Ralf Rangnick hat Sie als sehr sozial eingestellten Menschen gelobt. Mit Ihren Französisch-Kenntnissen haben Sie ausgerechnet Demba Ba geholfen, der Ihr Konkurrent war.
Als ich vor einigen Jahren nach Dijonkam und die Sprache nicht kannte, war es für mich wichtig, dass mir ein älterer Kollege beigestanden hat. Das habe ich nicht vergessen. Man fühlt sich auch selbst gut, wenn man was Gutes tut.
Ende letzter Runde fühlten Sie sich nicht gut, Sie saßen nur auf der Bank...
Das ist abgehakt. Es hat nicht funktioniert mit Pezzaiuoli und daraus wurden die Konsequenzen gezogen. Holger Stanislawski ist ein sehr menschlicher Trainer. Das ist gut so, der Job ist schwer genug.
Sie sind ein nachdenklicher, intelligenter Mensch, sprechen vier Sprachen fließend. Denken ist aber nicht gut, wennmanvor dem Tor steht.
Richtig. Da gehen einem tausend Gedanken durch den Kopf. Ich halte es so: Der erste Gedanke ist der richtige.
Stanislawski schätzt Ihren Ehrgeiz, Ihre Emotionen. Aber damit habend Sie sich auch schon Ärger eingehandelt.
Manchmal überziehe ich. Aber ich will immer gewinnen. Selbst im Trainingsspiel.
Am Samstag kommt Mönchengladbach, der Tabellenzweite, nach Sinsheim. Genau der richtige Gegner?
Es ist normal, dass man gegen Spitzenteams besonders motiviert ist. Ich bin optimistisch: Wir werden gewinnen!
Mit Ibisevic in der Anfangs-Elf?
Ich bin fit, würde mich freuen, wäre aber auch nicht enttäuscht, wenn ich eingewechselt würde. Der Trainer entscheidet.