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Das ist die Wunschliste des Dilsbergs

Der Ortschaftsrat setzte Prioritäten: Beleuchtung ist wichtiger als Stühle.

03.11.2022 UPDATE: 03.11.2022 06:00 Uhr 1 Minute, 37 Sekunden
Die Burg Dilsberg. Archiv-Foto: Zantopp

Neckargemünd-Dilsberg. (cm) Welche Vorhaben sollen im kommenden Jahr im Stadtteil umgesetzt werden? Vor dieser Frage stand der Ortschaftsrat noch unter der Leitung des bisherigen Ortsvorstehers Karlheinz Streib (Freie Wähler). Denn jedes Jahr muss der Ortschaftsrat eine Prioritätenliste mit den Haushaltsanträgen bei der Stadtverwaltung abgeben.

Streib sagte, dass einige Wünsche inzwischen abgearbeitet seien. So seien Namen am Kriegerdenkmal eingraviert worden, die Problematik um das Mini-Spielfeld sei erledigt und der Grillplatz sei saniert worden. Einige Punkte seien "in der Mache", würden sich aber durch Personalausfälle bei der Stadt auch durch Corona verschieben.

Der Noch-Ortsvorsteher stellte die von der Verwaltung erstelle Liste vor: Ganz oben steht die Planung des neuen Feuerwehrhauses. Es folgt eine öffentliche Toilette, für die der Auftrag aber bereits vergeben sei. Damit werde ein "Riesenproblem" gelöst. Ebenfalls enthalten sind eine Verbesserung der Beleuchtung des Schulgeländes sowie eine neue Bestuhlung für die Graf-von-Lauffen-Halle, da nur noch 300 intakte Stühle vorhanden seien und das Modell nicht mehr lieferbar sei.

Es folgen auf der Liste unter anderem die Verbesserung der Internetversorgung, insbesondere am Blumenstrich, ein Vordach für die Kapelle auf dem Friedhof im Dilsbergerhof, die immer wieder verschobene Sanierung des Pflasters in der Bergfeste, neue Markierungen auf den Parkplätzen "Schöne Aussicht" sowie "Tuchbleiche" und eine Buswendeschleife am Friedhof im Dilsberger Hof. Hier sei angeregt worden, berichtete Streib, den Bus bis Wiesenbach-Langenzell weiterfahren zu lassen, sodass dort auch eine Anbindung an den Bus der Linie 737 nach Bammental, Gaiberg und Gauangelloch entsteht.

Bisher sei dies aber nicht möglich gewesen, weil dann angeblich der ganze Fahrplan durcheinandergewirbelt werde. Bei der Neuausschreibung des Linienbündels im kommenden Jahr erhoffe man sich eine "intensive Prüfung". Ebenfalls gewünscht werden eine bessere Beleuchtung an einigen Bushaltestellen sowie mehr Stauraum in der Graf-von-Lauffen-Halle.

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Jürgen Mauerer (Freie Wähler) erinnerte daran, dass die meisten Punkte schon mindestens 13 Jahre auf der Liste stehen – so lange sitze er schon im Ortschaftsrat. Er regte an, auf die neue Bestuhlung der Grad-von-Lauffen-Halle zu verzichten. Mehr als 300 Stühle benötige man nicht. Streib sah dies anders und warf das Frühjahrskonzert ein. Für ihn sei die Verbesserung der Straßenbeleuchtung wichtiger, so Maurer. Der Ortschaftsrat folgte dem und beschloss, diese Punkte auf der Prioritätenliste zu tauschen.

Für Anna-Magdalena Oehne-Marquard (SPD) waren insbesondere ein barrierefreier Zugang zur Schule und eine gute Internetanbindung wichtig. Sie regte außerdem an, bei der Sanierung des Pflasters in der Bergfeste einen ebenen Asphalt-Streifen zu schaffen, auf dem Menschen mit Rollatoren gehen können. Zumindest eine Teilsanierung wolle man schnell erreichen, sagte Streib. Speziell im Bereich des Torturms welle sich das Pflaster und Fugen würden immer wieder ausgespült.

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