Osterburken

"Neubau setzt Erfolgsgeschichte des GTO fort"

Der Spatenstich für das neue Gebäude am Osterburkener Ganztagsgymnasium ist erfolgt.

29.03.2022 UPDATE: 30.03.2022 06:00 Uhr 2 Minuten, 40 Sekunden
Foto: A. Hanel

Osterburken. (ahn) "Momentan gibt es ja leider so viele ,Baustellen‘ auf unserer Welt, bei denen nur Dinge sinnlos zerstört werden. Wir wollen deshalb heute gemeinsam ein Zeichen dafür setzen, dass es auch anders geht." Mit diesen Worten begrüßte Landrat Dr. Achim Brötel die prominenten Gäste, die am gestrigen Dienstag dem Spatenstich für den Neubau des Ganztagsgymasiums Osterburken (GTO) beiwohnten. Das neue Schulgebäude ist die größte Einzelbaumaßnahme in der Geschichte des Neckar-Odenwald-Kreises, des Trägers der Ganztagsschule. Nach aktuellen Berechnungen liegen die Kosten für das Großprojekt zwischen 32 und 34 Millionen Euro – eine Investition, die sich lohnt, wie sämtliche Redner übereinstimmend erklärten. Denn schließlich investiere man in die Schüler und somit in die Zukunft. Ab dem Schuljahr 2024/25 sollen die Schüler dann in den Genuss des neuen Lern- und Lebensraums kommen. Bis dahin soll der Neubau bezugsfertig sein, so der ambitionierte Zeitplan. Mitte 2025 soll die Außenanlage fertiggestellt sein.

Ministerin Theresa Schopper trug sich ins Goldene Buch von Osterburken ein. Foto: A. Hanel

Die Liste der Gäste, die zum Spatenstich für das bedeutende Projekt in die Römerstadt gekommen waren, hatte es in sich: So begrüßte der Landrat Theresa Schopper, die Kultusministerin von Baden-Württemberg, Peter Hauk, den Landesminister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Bundestagsabgeordnete Nina Warken, den Landtagsabgeordneten Jan-Peter Röderer, Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder, die Fraktionsvorsitzenden des Kreistags, Bürgermeister Jürgen Galm, Vertreter des GTO mit Schulleiterin Regina Krudewig-Bartel, die Architekten Michael und Heidrun Muffler sowie Jörg Heizmann vom gleichnamigen Bauunternehmen und Felix Schäffler und Luca Knödler von der Züblin AG.

Der Neubau "ist und war die richtige Entscheidung", wie Brötel bei einem Blick in den "Rückspiegel" zur Entscheidungsfindung im Kreistag erklärte. Dass die hohe Investitionssumme gestemmt werden kann, sei auch dem "substanziellen Beitrag zur Gesamtfinanzierung" der Stadt Osterburken zu verdanken. Und natürlich dem Land, das das Großprojekt mit 12,3 Millionen Euro bezuschusst, und dem Bund, der 2,9 Millionen Euro beisteuert.

Nicht nur den dafür Verantwortlichen galt der Dank des Landrats, sondern auch Kreiskämmerer Michael Schork, dem "landratseigenen Bauminister" Diplom-Ingenieur Dietmar Gehrig sowie der Schulleitung des GTO.

"Wir wollen zu Architekten einer guten Zukunft für das GTO werden, weil uns das Thema Bildung als zentraler Zukunftsfaktor im Neckar-Odenwald-Kreis ganz besonders am Herzen liegt und weil hier am GTO schon immer eine pädagogisch wirklich hervorragende Arbeit geleistet wird", so Brötel abschließend.

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Hervorragende Arbeit leistete auch Architekt Michael Muffler, der die Bedeutung der Schule als Lebensraum für die Schüler herausstellte. Dieser solle nicht nur das Denken und die Fantasie anregen, sondern den Schülern auch Geborgenheit geben. Damit sie "die Identität der Schule in sich tragen" können.

Dass das GTO eine "besondere Schule" ist, betonte auch Kultusministerin Schopper. Die Schule sei vor allem als Lebensraum wichtig – für Schüler und Lehrer. "Wir haben während Corona gemerkt, wie wichtig dies ist." Es sei zwar viel Geld, das man hier in die Hand nimmt, aber es sei gut angelegt. Denn schließlich trage das neue Gebäude zum Wohlbefinden und Lernerfolg der Schüler bei. "Der Neubau setzt die Erfolgsgeschichte des GTO fort", so die Ministerin.

Einer der Erfolgsfaktoren der Ganztagsschule sei, dass die Schulgemeinschaft zusammensteht, wie auch Nina Warken betonte. Das GTO "hat und wird Maßstäbe setzen – vor allem auch im gesellschaftlichen Bereich". Der Neubau gebe dem Körper, dem Geist und der Seele Raum, um sich entfalten zu können.

Jan-Peter Röderer lobte die Offenheit, die Freiräume und das großzügige Platzangebot des neuen Gebäudes. Somit motiviere der Neubau, der auch eine Heimat sein soll, zum Lernen.

Die herausragende Bedeutung des GTO für den Schulstandort Osterburken hob Bürgermeister Jürgen Galm hervor. "Das GTO hat in der Stadt seinen festen Platz. Diese Verbundenheit spiegelt sich in einem anhaltend guten Zusammenwirken zwischen Landkreis und Stadt bei allen Themen und Maßnahmen rund um das GTO und unserer daraus hervorgegangenen Realschule wider." Der Spatenstich sei nun "ein Beitrag zu unserer Zukunftssicherung", so Galm, der dem Schulträger für die gute Zusammenarbeit sowie den Architekten für die Berücksichtigung der städtebaulichen Situation dankte.

Ort des Geschehens

Abschließend hatte Schulleiterin Regina Krudewig-Bartel das Wort, die sich bei allen, die den Neubau ermöglichen, bedankte. "Wir freuen uns auf eine neues, zukunftsorientiertes Gebäude." Und auch der Neubau werde den besonderen Geist des GTO widerspiegeln.

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