SVS-Präsident Machmeier stellte sich den Fragen
Jürgen Machmeier berichtete von Umzugsplänen des SVS. Beim Reinhard-Stadion wich er aus.

Sandhausen. (luw) Nach Jürgen Machmeiers Präsentation konnte das Publikum Fragen an den Präsidenten des SV Sandhausen stellen. Dies wurde sowohl vor Ort als auch von den Zuschauern im Internet genutzt:
Gibt es schon eine Vorstellung für den Innenraum der neu geplanten Arena? Hierfür gebe es noch keine Visualisierung, antwortete der SVS-Präsident. Auch bezüglich der Farbgebung wolle man sich noch nicht festnageln lassen. Jedenfalls sei eine "kleine, auch vom Betrieb her kostengünstige, kompakte Arena" geplant. Diese sei mit dem Stadion des Zweitligisten Erzgebirge Aue vergleichbar.
Wie viele Stehplätze würde die neue Arena haben? Dies sei sehr variabel, sagte Machmeier. Es seien insgesamt zwischen 14.000 und 17.000 Plätze möglich. "Es werden sicher wieder 6000 bis 7000 Stehplätze da sein, aber wir müssen auf die Kosten achten."
Ist im Fall eines Stadionneubaus ein Verkehrsweg geplant, über den die Anwohner der Sandhäuser Höfe an Spieltagen besser an ihre Häuser gelangen? "Sie können sicher sein, dass wir auf die Anwohner der Sandhäuser Höfe Rücksicht nehmen", sagte Machmeier. Es sei eine "Spange" geplant, die das Stadion besser an Kreis- und Landesstraße anbinden soll. Auch ein neues Parkleitsystem sei geplant.
Was passiert, wenn der Stadionneubau nicht genehmigt wird? "Es ist klar, dass der SVS prinzipiell in Sandhausen bleiben will", sagte der Clubchef. "Aber es ist auch klar, dass man als Verantwortlicher eines Vereins auch Alternativen prüfen muss." Es gäbe eine zweite Variante, im Zuge derer der SVS "woanders hingehen" würde, so Machmeier: "Hier gab es schon Gespräche, das wäre aber leider nicht auf Sandhäuser Gemarkung." Es gebe "berechtigte Ideen, keine Hirngespinste". Dies würde dann bedeuten, dass der Verein auch seinen Namen entsprechend jenem Ort ändern würde, in dem das neue Stadion entstehen würde. "Es gibt eine Idee, die sehr großes Potenzial hat", sagte er.
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Wie wird der Rasenplatz im wegfallenden Walter-Reinhard-Stadion ersetzt, wenn die drei Sportplätze auf dem bestehenden Stadiongelände exklusiv für das Nachwuchsleistungszentrum nutzbar sind? Darauf ging Machmeier auch auf wiederholte Nachfrage nicht direkt ein. Er betonte lediglich, dass die SVS-Profis nur noch am neuen Stadion trainieren würden, während die Jugendmannschaften auf dem alten Stadiongelände angesiedelt wären. Zudem stellte er klar, dass die Gemeinde sich lediglich "mit einem Teil der Kosten" des neuen Stadions einbringen müsse.