Heidelberg

Pfaffengrunder Terrasse wird zur grünen Oase

Die Bagger rollen an - Spielen, Sporteln, Nachbarn treffen - Bauen mitten im Wohngebiet

21.04.2020 UPDATE: 22.04.2020 06:00 Uhr 1 Minute, 3 Sekunden
Zwischen Gadamerplatz und Promenade entsteht im Zentrum der Bahnstadt auf der Pfaffengrunder Terrasse ein Treffpunkt für alle Altersklassen mit viel Grün. Grafik: Büro KUULA

Heidelberg. (RNZ) Jahrelang fristete die Pfaffengrunder Terrasse in der Bahnstadt ein trostloses Dasein: Aufgeschüttet mit grauem Schotter, lud sie kaum zum Verweilen ein. Das soll sich jetzt ändern. Denn an der Freifläche sind dieser Tage die Bagger angerollt – jetzt soll aus dem Schotterplatz eine Anlage für Menschen aller Altersklassen werden, ein Aufenthaltsort mit viel Grün, Sitzgelegenheiten und Spielflächen.

Am Montag haben die Bauarbeiten begonnen. Mitte 2021 soll alles fertig sein. Dann wird es unter anderem Urban-Gardening-Angebote geben, eine Boulefläche und einen mehrere Meter großen "Stammtisch" für nachbarschaftliche Begegnungen. Raum ist auch für Bewegung: Slacklinen, Trampolinspringen und das Frisbee-Sportspiel Discgolf – das erste Angebot dieser Art in Heidelberg – können gespielt werden. Ein öffentliches WC wird ebenfalls gebaut. Außerdem wird die Pfaffengrunder Terrasse grün: Es entsteht eine große Rasenfläche und 125 Bäume verschiedener Sorten werden gepflanzt.

Mit rund 12.000 Quadratmetern bildet die Pfaffengrunder Terrasse einen der großen Freiräume in der Bahnstadt. Zum Vergleich: Der Universitätsplatz ist 4740 Quadratmeter groß. Das verdeutlicht die Größe des Bauprojekts, das inmitten eines Wohngebietes abgewickelt wird – eine Herausforderung für die beauftragten Fachfirmen, die versuchen müssen, die Einschränkungen für Anwohner so gering wie möglich zu halten. Die angrenzenden Geschäfte können weiterhin erreicht werden. Der Umbau kostet knapp vier Millionen Euro.

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Los geht es derzeit mit der Baustelleneinrichtung auf dem angrenzenden Gehweg und der Fahrbahn des Langen Angers. Dann werden Splittbelag, Asphalt und Pflastersteine entfernt. Die Graffitiwände werden abtransportiert und verwahrt. Nach der Fertigstellung sollen sie dort wieder ihren Platz finden. Im Anschluss beginnen die Erdarbeiten. Die Bauleitung übernimmt das Berliner Büro KUULA, das auch für Planung und Bau des Gadamerplatzes zuständig war.

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