Polizei verglich Bilanz der Silvesternacht 2019 mit Vorjahreszahlen
Bei den "Rohheitsdelikten" gab es 2019 mit 31 Fällen die wenigsten der vergangenen fünf Jahre.

Ein Polizeieinsatz in der Silvesternacht in Mannheim. Archivfoto: Gerold
Mannheim. (cab) Die Silvesternacht war für die eingesetzten Beamten des Polizeipräsidiums Mannheim nicht schlimmer als im Vorjahr. Das teilte die Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit auf Anfrage der RNZ mit. Demnach mussten die Polizisten zwar häufiger wegen Bränden, Randalierern und Sachbeschädigungen ausrücken. Dafür gab es aber weniger körperliche Auseinandersetzungen, Streitigkeiten und Gewalttaten. Das Aggressionspotenzial sank.
Den 56 Brandeinsätzen der Polizei standen beim Jahreswechsel 2018/19 noch 24 in der Statistik gegenüber. Die Zahl der bislang registrierten Sachbeschädigungen stieg um vier auf 20, die Zahl der Randale-Einsätze von zehn auf 23. Dafür gingen registrierte Körperverletzungen im Vergleich zum Vorjahr um knapp die Hälfte von 30 auf 16 Fälle zurück. Auch die Gewaltbereitschaft gegen die Einsatzkräfte war im Vorjahresvergleich geringer. Es gab nur eine Anzeige wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Im Vorjahr waren es drei gewesen.
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Bei den sogenannten Rohheitsdelikten – dazu gehört neben Körperverletzungen unter anderem auch Raub – wurden 2019 mit 31 Fällen die wenigsten der vergangenen fünf Jahre im Zuständigkeitsbereich des Präsidiums gezählt. Nach dessen Angaben waren es im Jahr 2015 noch 50 Fälle gewesen, 2017 sogar 66. Im Jahr 2018 hatten die Beamten 38 Rohheitsdelikte aufgenommen. Die Polizei führt diese Entwicklung auch auf ihre starke Präsenz an bekannten Schwerpunkten in Mannheim, Heidelberg und im Rhein-Neckar-Kreis zurück, an denen zu Silvester stets besonders viel los ist.