An vielen Stellen gibt es Verbesserungsbedarf
Grüne Liste und Verkehrsclub diskutierten mit Bürgermeister über Problemstellen für Fußgänger und Radfahrer in Hirschberg

Auch um eine Verschiebung des Ortsschilds an der Ortsausfahrt Großsachsens bis zum Autobahnzubringer, um die Kreuzung am Sterzwinkel zu entschärfen, ging es bei dem Gespräch. Die Anregung soll bei der Verkehrstagefahrt thematisiert werden. Foto: Kreutzer
Hirschberg. (zg/ans) Die Grüne Liste Hirschberg und der Regionalverband des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) diskutierten mit Bürgermeister Ralf Gänshirt und zwei Mitarbeitern der Gemeindeverwaltung am Mittwoch über Problemstellen für Fußgänger und Radfahrer in Hirschberg. Das teilte die GLH in einer Pressemitteilung mit.
Vorangegangen war diesem Termin ein reger Austausch mit den Hirschbergern: Zum einen hatte der VCD beim "Autofreien Tag" im September Passanten aufgerufen, Verkehrsprobleme zu benennen, zum anderen hatte die GLH Bürger um Vorschläge für zusätzliche Fußgängerüberwege gebeten. "Es gingen vielfältige Vorschläge ein, nicht nur zu Zebrastreifen, sondern auch zu anderen neuralgischen Punkten in der Gemeinde", schreiben die Grünen in ihrer Pressemitteilung. Diese hatten GLH und VCD gesammelt und am Mittwoch nun gemeinsam der Verwaltung übergeben.
Insgesamt waren sich Gänshirt und die Aktiven einig: An vielen Stellen gibt es Verbesserungsbedarf. Der Bürgermeister betonte dabei, dass die Gemeinde vieles nicht selbst entscheiden könne, sondern auf die Zustimmung der Verkehrsbehörde des Landkreises angewiesen sei.
Das Ergebnis des Gesprächs war laut GLH deshalb in den meisten Punkten eine Zusage der Verwaltung, den entsprechenden Vorschlag bei der nächsten Verkehrstagefahrt einzubringen. Bei einer solchen Fahrt der Verkehrsbehörde werden Vorschläge der Gemeindeverwaltung und von beteiligten Behörden diskutiert und auf Machbarkeit überprüft.
Vorgeschlagen werden sollen beispielsweise in der Heddesheimer Straße und der Breitgasse Fußgängerüberwege. Auch eine Verschiebung des Ortsschilds an der Ortsausfahrt Großsachsens bis zum Autobahnzubringer, um die Kreuzung am Sterzwinkel zu entschärfen, werde thematisiert. Dabei geht es der Grünen Liste darum, dass dort nach der Aufhebung von Tempo 30 oft Gas gegeben werde, wie Vorsitzende Claudia Schmiedeberg auf RNZ-Anfrage erläuterte. Durch ein Versetzen des Ortsende-Schildes Richtung Norden könnte man dafür sorgen, dass die Autofahrer länger maximal 50 oder 30 Kilometer pro Stunde fahren.
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An anderen Stellen hat die Gemeinde bereits eigene Überlegungen angestellt, wie Verbesserungen erreicht werden können, etwa in der Goethestraße und im Sterzwinkel, die in diesem Zusammenhang diskutiert wurden. Einige weitere Vorschläge versprach der Bürgermeister zu prüfen, wie etwa eine bessere Führung der Radfahrer an der Kreuzung von Birken-, Hohensachsener und Friedrich-Ebert-Straße. Bei Baumaßnahmen soll zudem in Zukunft darauf geachtet werden, nach Möglichkeit schmale Gehwege zu verbreitern. "Es bleibt zu hoffen, dass den Überlegungen bald Taten folgen und die Problembereiche nach und nach entschärft werden, vor allem aber auch, dass die Verkehrsbehörde den Vorschlägen zustimmt", schreibt die GLH.



