Brühl

Teuerstes Projekt ist der Sportpark Süd

Haushaltsberatung in Brühl: Gemeinderäte und Verwaltung gaben bekannt, welche Vorhaben auf den "Wunschzetteln" stehen

23.10.2019 UPDATE: 24.10.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 29 Sekunden

Symbolfoto: dpa-Archiv

Brühl. (stek) Zurückhaltung hieß das Zauberwort für Brühls Bürgermeister Ralf Göck bei den Haushaltsberatungen. Es stünden zahlreiche Projekte rund um den Sportpark Süd sowie Bildung und Betreuung an, sodass es nur wenige Spielräume gebe. Göck präsentierte für die Verwaltungsseite im Grund nur Projekte und Vorhaben, von denen bereits bekannt ist, dass sie anstehen. Beim Sportpark Süd ging es vor allem um die Vereinsanlagen für den Fußballverein Brühl, öffentliche Parkplätze, Straßenbau und das neue Vereinsgelände für den Schäferhundeverein. Das Gesamtvolumen aller Investitionen bezifferte Göck auf knapp 3,9 Millionen Euro.

Rund zwei Millionen Euro veranschlagte der Bürgermeister für das Kinderbildungszentrum. Dabei sind neben der weiteren Fassadensanierung der Schillerschule, ein Hortanbau an die Schillerschule und ein Verbindungsbau für den Sonnenschein-Kindergarten geplant. Darüber hinaus stehen noch Einzelmaßnahmen wie der Erwerb von Grundstücken (500.000 Euro), die Sanierung der Leimbachbrücke (270.000 Euro) und ein Aufzug für das Rathaus (260.000 Euro) an. Knapp 470.000 Euro sind für die Sanierung des Kreisels bei der Villa Meixner verbucht. Dabei wies Göck darauf hin, dass dieses Geld dem Land nur vorgestreckt werde, denn die L630 gehört dem Land. "Das Geld wird komplett zurückerstattet", so Göck.

Michael Till (CDU) erklärte, dass unter den Fraktionen SPD, FW und CDU in Sachen Haushaltsanträge Einigkeit bestehe, sodass die drei Fraktionen ihre Anträge gemeinsam präsentierten. Dabei unterteilte Till die Anträge mit Bildung und Betreuung, Vereinsanlagen, Ortsgestaltung, Sanierung von Gemeindeeinrichtungen und Soziales in fünf Bereiche. Übereinstimmung mit der Verwaltung bestand beim Kinderbildungszentrum, dem Sportpark Süd und dem Fahrstuhl im Rathaus. Darüber hinaus brachten die Fraktionen noch Anträge für die Fertigstellung der neuen Vereinsräume des Musikvereins (30.000 Euro), für einen Radweg entlang der Landstraße auf der Kollerinsel (200.000 Euro), für die Erneuerung der elektrischen Anlage im Freibad (160.000 Euro) und eine Planungsrate für den Neubau eines barrierefreien Mehrfamilienhauses in der Albert-Einstein-Straße (50.000 Euro) ein.

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Peter Frank (GLB) forderte die Stärkung der Buslinie 710 und die Einrichtung einer E-Ringlinie zwischen Brühl, Rohrhof und Rheinau. Die Kosten belaufen sich schätzungsweise auf 150.000 Euro. In der Liste fanden sich auch noch das Fahrradleihsystem VRN-Nextbike (30.000 Euro), Umsetzung der KliBA-Klimaschutzmaßnahmen (20.000 Euro), Einführung von 30-Stundenkilometer-Zonen (20.000 Euro), öffentliche Trinkbrunnen (10.000 Euro), die Pflanzung von 100 Bäumen (25.000 Euro), eine weitere E-Ladestation (15.000 Euro) und die Erweiterung des Umweltprogramms um 10.000 Euro zur Finanzierung eines Baumpatenschaftsprogramms.

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