Buchen

Das sind die neuen Pläne zur Erweiterung des Krankenhauses

Die kleine Maßnahme startet, die große braucht noch Arbeit - Ursprüngliche Ausschreibung aufgehoben

22.07.2019 UPDATE: 23.07.2019 06:00 Uhr 1 Minute, 23 Sekunden

Im Herbst startet am Standort Buchen der Neckar-Odenwald-Kliniken der Ausbau der Endoskopie und Funktionsdiagnostik (Kosten rund 1,3 Mio. Euro). Für den Neubau mit Bettentrakt und Zentralsterilisation, für den 20 Mio. Euro an Kosten kalkuliert sind, musste man allerdings umplanen, die Umsetzung verzögert sich. Foto: Respondek

Von Heiko Schattauer

Neckar-Odenwald-Kreis. Im ersten Anlauf hat es nicht geklappt, jetzt sollen im zweiten Versuch und mit modifizierter Technik die Hürden auf dem Weg zum Ziel Erweiterungsbau am Krankenhaus in Buchen genommen werden. Im Rahmen des Bilanz-Pressegesprächs der Neckar-Odenwald-Kliniken am vergangenen Freitag waren natürlich auch die Neu- und Umbauvorhaben am Standort Buchen ein Thema. Dort ist neben der Erweiterung der Endoskopie und Funktionsdiagnostik in den Bestandsgebäuden auch der Bau eines neuen Bettentraktes und einer Zentralsterilisation geplant.

Während für die Maßnahmen im Bestand rund 1,3 Millionen Euro veranschlagt sind (507.000 Euro dafür kommen vom Land), ist das Neubauvorhaben mit 20 Millionen Euro kalkuliert. Vom Land gibt es hier eine Förderzusage über 10,5 Millionen Euro.

Das kleinere Projekt steht kurz vor der Umsetzungsphase, ab Herbst sollen die Erweiterungsarbeiten für Endoskopie und Funktionsdiagnostik anlaufen. Nicht ganz so zügig und reibungslos geht es beim bedeutend größeren Projekt Bettentrakt/Zentralsterilisation voran. "Das Ziel bleibt, nur der Weg wird etwas länger", skizziert Kliniken-Geschäftsführer Frank Hehn auf RNZ-Nachfrage den aktuellen Stand der Planungen.

Auf die erste (europaweite) Ausschreibung, die einen Generalunternehmer vorsah, habe man lediglich ein Angebot erhalten. Das österreichische Unternehmen, das Interesse an der Projektübernahme zeigte, habe aber stolze 30 Millionen Euro für dessen Ausführung aufgerufen. Keine Option für die Neckar-Odenwald-Kliniken als Auftraggeber beziehungsweise den Kreis als Träger.

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Die Konsequenz: Man hat die ursprüngliche Ausschreibung aufgehoben. Und eine neue erarbeitet, bei der das Projekt gesplittet wird. "Derzeit läuft die Ausschreibung für einen Generalplaner zur weiteren Planung bis zur Baugenehmigung. Anschließend werden die Einzelgewerke ausgeschrieben", skizziert Frank Hehn den Alternativweg zur Umsetzung des Vorhabens. Die Ausschreibung für Generalplaner läuft bis September.

"Es gibt also eine gewisse zeitliche Verzögerung", sagt Hehn. Eigentlich sollte das Großbauprojekt am Krankenhaus Buchen Mitte 2020 starten, dieser Zeitplan kann ob der Ausschreibungs- beziehungsweise Angebotsentwicklung aber eben nicht gehalten werden. "Wir verlieren ein paar Monate", so der Geschäftsführer der NO-Kliniken.

Ort des Geschehens

Man arbeite weiter intensiv an der Umsetzung, um jeden Preis habe man das Projekt aber eben nicht durchdrücken wollen. Vielmehr hofft man auf eine Beruhigung des teils aufgeheizten Baumarktes und geht nach wie vor davon aus, dass man am Ende doch sehr nah an den zuletzt veranschlagten 20 Millionen Euro bleiben kann.

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