Mehr Schulden dürfen’s nicht sein
Verwaltung brachte den Etatentwurf ein und sucht nach Kürzungen

Das Eppelheimer Rathaus. Archiv-Foto: Geschwill
Eppelheim. (aham) Hubert Büssecker machte es kurz. Der Finanzchef in der Eppelheimer Stadtverwaltung listete bei der Einbringung des Haushaltsentwurfs lediglich die wichtigsten Kennzahlen auf. Sein Fazit angesichts des Schuldenbergs, der in diesem Jahr wohl weiter wachsen wird: "In der Verwaltung sind wir dabei, nach Kürzungen zu suchen." Dabei handle es sich auch nicht um Kleckerlesbeträge. Nur: "Das reicht nicht", sagte er in Richtung des Gemeinderats. "Es braucht neue Vorschläge, um die Löcher zu stopfen."
Gut 35,3 Millionen Euro sind als Erträge für den Ergebnishaushalt vorgesehen. Auf der anderen Seite stehen aber Aufwendungen von rund 39,7 Millionen Euro - macht einen Fehlbetrag von rund 4,4 Millionen Euro. Zudem sind 5,4 Millionen Euro für Investitionen vorgesehen, für die es einen Vier-Millionen-Kredit braucht. Büssecker dazu: "Ich bin aber überzeugt, dass wir von diesem Betrag runterkommen."
Das wäre nicht schlecht, denn ansonsten stünde am Jahresende ein Schuldenberg von über 37 Millionen Euro. "Das ist das Ende der Fahnenstange, was wir uns leisten können - und was man uns leisten lässt", meinte Büssecker. Bei allen dunklen Wolken, die der Kämmerer an den Himmel malte, hatte er aber auch eine gute Nachricht parat: "Die Liquidität ist immer gewährleistet und wir kommen nicht in die roten Zahlen." Patricia Rebmann erklärte später: "In diesem Haushalt ist alles, was uns aus der Bürgerschaft zugetragen worden ist, das gemacht gehört."
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Der Gemeinderat nahm den Vortrag zur Kenntnis. Ob die Zahlen so bleiben oder inwiefern sie sich verändern werden, liegt nun in der Hand des Gremiums. Denn die Klausurtagung steht noch bevor.